PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Negative Corona-Nachrichten aus Großbritannien haben Europas Aktienmärkte am Montag auf Talfahrt geschickt. Der EuroStoxx 50
Für den französischen Cac 40
Wegen der in Großbritannien verbreiteten neuen, offensichtlich ansteckenderen Variante des Virus schottet sich Europa zum Wochenbeginn zunehmend vom Vereinigten Königreich ab. Analyst David Madden von CMC Markets UK erinnerte zudem daran, dass auch in mehreren britischen Regionen bestehende Einschränkungen verschärft werden. Die anhaltende Brexit-Hängepartie zwischen den Briten und der EU drückte ebenfalls auf die Stimmung. Die lange ersehnte Verständigung von Demokraten und Republikaner im US-Kongress auf ein weiteres gewaltiges Corona-Konjunkturpaket konnte dagegen nur wenig ausrichten.
Im europäischen Branchenvergleich kamen vor allem Öl-, Banken-, Auto- und Reisetitel unter die Räder: Deren Subindizes im marktbreiten Stoxx Europe 600
Die Aktien des Ölmultis Shell
Noch am besten hielten sich im Stoxx Europe 600 die als defensiv geltenden Aktien der medizinischen Unternehmen: Ihr Index verlor allerdings auch knapp zwei Prozent.
Ganz abseits der Corona-Pandemie mussten die Anleger bei Aryzta einen Kursrutsch von fast acht Prozent verkraften. Der neu gewählte Verwaltungsrat des Backwarenkonzerns lehnte die Übernahmepläne des Investmentfonds Elliott ab. Die Entscheidung sei nach sorgfältiger Abwägung einstimmig gefallen, heißt es in einer Mitteilung vom Freitagabend./gl/jha/
Quelle: dpa-Afx