PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die anhaltende Unsicherheit rund um den Brexit und steigende Corona-Infektionszahlen haben die großen europäischen Börsen am Dienstag im Zaum gehalten. Die beiden Belastungsfaktoren überwogen die Nachricht vom Beginn der Impfungen in Großbritannien als erstem westlichen Land. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss mit 0,12 Prozent leicht im Minus bei 3525,87 Punkten. Damit setzte sich das Auf und Ab des Index oberhalb von 3500 Punkten fort.

Im Gezerre um einen Brexit-Handelspakt bemühten sich Großbritannien und die EU trotz massiven Zeitdrucks um vorsichtigen Optimismus. Der britische Premierminister Boris Johnson nannte die Situation allerdings "sehr knifflig". Trotz intensiver Verhandlungen der Brexit-Unterhändler über Monate hinweg und zwei längeren Telefonaten zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Johnson blieb der Durchbruch bislang aus. Sollte bis Jahresende kein Deal gelingen, droht auf beiden Seiten Chaos.

Der französische Cac 40 beendete den Handel 0,23 Prozent niedriger bei 5560,67 Zählern. Der Londoner FTSE 100 schloss 0,05 Prozent im Plus bei 6558,82 Punkten./bek/men

Quelle: dpa-Afx