PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An Europas wichtigsten Börsen ist es zu Wochenbeginn mehrheitlich bergab gegangen. Das fortgesetzte Brexit-Gezerre, die Verschärfung des Corona-Lockdowns und der zum US-Dollar starke Euro lasteten auf der Stimmung der Anleger.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,26 Prozent auf 3530,08 Punkte, der französische Cac 40 sank um 0,64 Prozent auf 5573,38 Zähler. Dass sich der Londoner FTSE 100 mit plus 0,08 Prozent auf 6555,39 Zähler recht robust schlug, führten Marktteilnehmer auf das sinkende britische Pfund zurück. Die Exportfirmen im Vereinigten Königreich können davon profitieren, weil es ihre Waren außerhalb der Heimat preislich attraktiver macht.

Die Versuche Großbritanniens und der Europäischen Union, sich doch noch auf einen Handelspakt zu einigen, drohen zu scheitern. Nach dem Ende der Brexit-Übergangsphase zum Jahreswechsel dürften in dem Fall dramatische wirtschaftliche Verwerfungen kaum mehr zu verhindern sein. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und der britische Premier Boris Johnson wollten nun erneut eine Einigung in letzter Minute ausloten. Allerdings hatten beide Seiten am Wochenende weiterhin fundamentale Konflikte beklagt./ajx/men

Quelle: dpa-Afx