PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Neueste US-Inflationszahlen haben am Dienstag an den europäischen Börsen für Schwankungen mit durchwachsenem Ergebnis gesorgt. Das Auf und Ab passierte im Schlepptau der New Yorker Börsen, weil Anleger sich mit dem Auswerten der Verbraucherpreise schwer taten. Die Inflation in den USA war im Januar im Vorjahresvergleich nicht so stark wie von Experten erhofft gefallen, sie schwächte sich aber den siebten Monat in Folge ab.

Der EuroStoxx 50 rutschte mit der Schlussglocke mit 0,06 Prozent ins Minus auf 4238,76 Punkte. In den Nachmittagsspitzen hatte er fast ein Prozent gewonnen aber auch schon 0,2 Prozent verloren. Der französische Cac 40 erreichte dagegen ein Plus von 0,07 Prozent auf 7213,81 Punkte. Der britische Leitindex FTSE 100 stieg zwischenzeitlich auf ein Rekordhoch von fast 8000 Punkten. Am Ende blieb für ihn aber nur ein Plus von 0,08 Prozent auf 7953,85 Zähler.

Laut den Experten von NordLB dürfte die Entwicklung der Verbraucherpreise die US-Notenbank Fed nicht zufrieden stellen. "Diese Daten zeigen, dass die Entschleunigung des Preisauftriebs nur langsam vor sich geht - diesmal waren es gestiegene Energiepreise und immer noch die Mieten", kommentierte Analyst Bernd Krampen. Eine erneute Zinsanhebung um 0,25 Prozentpunkte auf der nächsten Fed-Sitzung, die Ende März ansteht, sei damit wohl angesagt. Damit würden auch die konjunkturellen Risiken weiter größer./tih/he

Quelle: dpa-Afx