PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die zweite Corona-Welle hat am Montag Europas Börsen schwer zugesetzt. Die Anleger scheuen zunehmend die mit Aktien verbundenen Risiken, denn angesichts des sprunghaften Infektionsanstiegs verschärfen zunehmend mehr Länder ihre Regelungen. Das weckt Sorgen vor möglicherweise wieder drastischen Lockdowns. In den aktuellen Stimmungs- und Wirtschaftsdaten - dem deutschen Ifo-Geschäftsklima und den US-Neubauverkäufen - schlägt sich die Zuspitzung der Corona-Lage bereits nieder. Und erste Unternehmen, aktuell SAP, gestehen ein, dass ihnen die Pandemie stärker zusetzt als gedacht. Außerdem enttäuscht, dass es in den USA vor den Präsidentschaftswahlen wohl doch kein weiteres Corona-Hilfspaket geben wird.

Der EuroStoxx 50 weitete seinen 1,4-prozentigen Verlust aus der vergangenen Woche aus. Mit minus 2,93 Prozent zu Wochenbeginn auf 3105,25 Punkte schloss er knapp über seinem kurz zuvor erreichten Tagestief. Damit ist der Leitindex der Eurozone außerdem zurück auf dem Stand, den er vor rund einem Monat hatte.

In Paris sank der Cac 40 um 1,90 Prozent auf 4816,12 Punkte. Der Londoner FTSE 100 hielt sich mit minus 1,16 Prozent auf 5792,01 Punkte etwas besser. Nur moderate Verluste von 0,38 Prozent erlitt der schweizerische SMI ./ck/he

Quelle: dpa-Afx