ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Aktienbörse hat am Montag trotz der Eskalation im Nahen Osten etwas zugelegt. Der Nahost-Konflikt sorgte zwar für eine gewisse Nervosität, doch die Anleger reagierten insgesamt gelassen. Im späten Handel schmolzen die Gewinne im Sog der US-Märkte aber deutlch ab.
Der Iran hatte in der Nacht auf Sonntag Israel mit Drohnen und Raketen angegriffen. Das israelische Militär wehrte nach eigenen Angaben die Attacke aber erfolgreich ab. Derzeit gingen die Märkte nicht von einer Eskalation aus, hieß es an der Börse. Händler verwiesen dabei auf das bisher zurückhaltende Vorgehen Israels.
Zudem mehrten sich international die Appelle an Israel, auf den Angriff des Iran mit Zurückhaltung zu reagieren. Dennoch dürften sich die Marktteilnehmer weiter mit der Krise beschäftigen. Denn drohende Lieferkettenprobleme wegen des Schiffsverkehrs auf der Straße von Hormus oder ein schnell steigender Ölpreis seien Risiken, die nicht nur die Inflation anheizen, sondern auch die Konjunktur dämpfen könnten. Und dies dürfte sich auf die Geldpolitik auswirken.
Der SMI
Gewinne verbuchten die Aktien des Generikaherstellers Sandoz
Gesucht waren zudem Wachstumswerte wie VAT (+1,8 Prozent), Straumann (+2,3 Prozent) und Partners Group (+0,8 Prozent). Aber auch konjunktursensible Titel wie Richemont
Zu den Gewinnern zählten die Versicherer Swiss Re
Quelle: dpa-Afx