MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Autobauer BMW rechnet im laufenden Jahr mit rekordhohen Investitionen in künftige Modelle und Technik. Das wird voraussichtlich auf der Profitabilität lasten. Der Dax-Konzern will 2024 im Autogeschäft seine langfristig anvisierte strategische Marge vor Zinsen und Steuern zwischen acht und zehn Prozent erreichen, wie er am Donnerstag in München mitteilte. Vergangenes Jahr lag sie bei 9,8 Prozent nahe dem oberen Ende der Spanne. Analysten hatten bislang mit einem Wert von gut neun Prozent für das neue Jahr gerechnet. Der Vorsteuergewinn dürfte leicht zurückgehen. Die Auto-Auslieferungen sollen 2024 leicht zulegen, das bedeutet bei BMW ein Plus zwischen einem und fünf Prozent. Die vollelektrischen Autos werden dabei den Planungen zufolge der stärkste Wachstumstreiber bleiben.
Die Investitionen und Leistungen für Forschung und Entwicklung würden "auf ein neues Niveau ansteigen", sagte Finanzchef Walter Mertl laut Mitteilung. Die Investitionsquote soll auf mehr als 6 Prozent steigen, die Quote für Forschung und Entwicklung auf mehr als 5 Prozent. "Beide Kennzahlen werden danach wieder in den jeweiligen strategischen Korridor zurückkehren", sagte Mertl weiter. Der freie Mittelzufluss im Autogeschäft soll mehr als sechs Milliarden Euro betragen, nach 6,9 Milliarden im vergangenen Jahr./men/stk
Quelle: dpa-Afx