NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Der Euro steht schon seit geraumer Zeit zum Dollar unter Druck. Die US-Notenbank Fed hat bereits begonnen, im Kampf gegen die hohe Inflation ihre Zinsen anzuheben, während dies von der EZB erst in der zweiten Jahreshälfte erwartet wird. Auf den ersten Blick schwache US-Konjunkturdaten änderten an diesem Bild zunächst nichts. So ist die US-Wirtschaft im Winter überraschend geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) fiel im ersten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 1,4 Prozent, während Volkswirte mit einem Wachstum von 1,0 Prozent gerechnet hatten.
Belastet wurde die Wirtschaft im ersten Quartal vor allem durch eine deutliche Ausweitung des Handelsbilanzdefizits. Der private Konsum und die Investitionen aber entwickelten sich solide. "Gerade weil der private Konsum und die Investitionen zulegen, hat der Rückgang des BIP für die US-Notenbank keine Konsequenzen", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Die US-Währungshüter haben der Inflation den Kampf angesagt." Schon in der kommenden Woche werde die Fed erneut die Zinsen anheben./jsl/edh/he
Quelle: dpa-Afx