adesso setzt 2020 starken Wachstumskurs trotz Pandemie fort und steigert Umsatz auf 523,4 Mio. EUR und EBITDA auf 60,4 Mio. EUR / Prognose sieht weiteres Wachstum für 2021 vor

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31.03.2021 / 07:31 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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adesso setzt 2020 starken Wachstumskurs trotz Pandemie fort und steigert Umsatz auf 523,4 Mio. EUR und EBITDA auf 60,4 Mio. EUR / Prognose sieht weiteres Wachstum für 2021 vor / Dividendenvorschlag: Erhöhung auf 0,52 EUR je Aktie

Die adesso SE hat auch im Pandemiejahr 2020 ihren starken Wachstumskurs fortgeführt und den Umsatz um 16 % auf 523,4 Mio. EUR gesteigert. Das Wachstum wurde zu über 15 %-Punkten organisch erzielt. Das operative Ergebnis (EBITDA) wurde überproportional um 26 % auf 60,4 Mio. EUR verbessert. Damit wurden die im November erhöhten Ganzjahresprognosewerte in Bezug auf den Umsatz leicht übertroffen und die Guidance für das EBITDA inmitten des Korridors erreicht. Die Profitabilität, gemessen an der EBITDA-Marge, konnte weiter auf 11,5 % (Vorjahr: 10,7 %) gesteigert werden. Hierzu trug vor allem das Segment IT-Services aufgrund einer guten Auslastung und zusätzlichen Arbeitstagen stärker als im Vorjahr bei, wenngleich auch das Geschäft von adesso vor allem im zweiten Quartal vom Lockdown beeinflusst wurde. Insgesamt zeigte sich das Geschäftsmodell von adesso und die Branchenaufstellung resilient. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung schlägt der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine auf 0,52 EUR (Vorjahr: 0,47 EUR) erhöhte Dividende je Aktie vor und setzt damit die Ausschüttungspolitik der letzten Jahre fort. Auch für das Geschäftsjahr 2021 plant der Vorstand weiteres Wachstum. Die Prognose für das Gesamtjahr sieht Umsätze von mehr als 600 Mio. EUR bei einem EBITDA von mehr als 72 Mio. EUR vor. Der erst am 19.03.2021 vertraglich fixierte Verkauf des Tochterunternehmens e-Spirit AG ist noch nicht in dieser Prognose berücksichtigt.

Die positive Geschäftsentwicklung von adesso wurde 2020 in einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Umfeld pandemiebedingter Rezession erzielt. Dennoch ist es adesso gelungen, das zweifache Marktwachstum erneut deutlich zu übertreffen und eine zweistellige organische Wachstumsrate zu erzielen. Die positiven Resilienz-Effekte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wie zusätzliche Digitalisierungsinitiativen, Einspareffekte und ein vergleichsweise ebenfalls weniger von der Pandemie betroffener Kundenkreis überwogen zwischenzeitliche Auslastungsschwächen, Projektabbrüche oder -verschiebungen. Mit Ausnahme der Kernbranche Automotive konnten alle von adesso adressierten Kernbranchen Wachstum erzielen. Mit über 30 % Wachstum im Vorjahresvergleich haben zusätzliche Kundenprojekte in den Bereichen Gesundheitswesen, Öffentliche Verwaltung als auch Manufacturing Industry dabei überproportional beigetragen. Der Versicherungsbereich konnte trotz eines im Vergleich zum herausragenden Vorjahr schwächeren Lizenzgeschäfts mit der Produktfamilie in|sure Ecosphere ein leichtes Umsatzplus erzielen.

Darüber hinaus konnte das starke konzernweite Mitarbeiterwachstum der Vorjahre fortgeführt werden und hat zusätzliche Umsätze ermöglicht. Die Anzahl der Mitarbeiter, umgerechnet auf Vollzeitäquivalente, erhöhte sich zum Stichtag gegenüber dem Vorjahreswert auf 4.975 (+ 23 %).

Die zunehmende Internationalisierung des Geschäfts spiegelt sich erneut in den Geschäftszahlen wider. Während die Umsätze innerhalb von Deutschland um 14 % zulegten, wurden die Erlöse im Ausland um 24 % gesteigert. Besonders positiv entwickelten sich die Umsätze in der Schweiz, in Österreich und Spanien als auch in der Türkei. In Ungarn und den Niederlanden wurde die Mitarbeiterzahl unterjährig durch Akquisitionen ausgebaut, um hier den Wachstumskurs zu fördern.

Während das Segment IT-Solutions im Vorjahr mit den bislang höchsten Lizenzerlösen der adesso-eigenen Produktfamilie in|sure Ecosphere aufwarten konnte, entwickelten sich die Umsatzerlöse 2020 zum Teil geplant, zum Teil aber auch aufgrund der vorsichtigen Kaufhaltung von Kunden wegen der Unsicherheiten aus der Corona-Pandemie schwächer. Trotz signifikanter Abschlüsse im dritten Quartal 2020 verzögerten sich trotz der Umsatzsteuerreduktion im zweiten Halbjahr 2020 auch Vorgänge in das Jahr 2021. Dies spiegelt sich in geringeren Lizenzverkäufen im Vergleich zum Vorjahr wider. Die Vertriebspipeline im Bereich in|sure Ecosphere ist somit weiter angewachsen und erste Abschlüsse 2021 stimmen positiv. Der Umsatz mit dem eigenen Content-Management-System FirstSpirit konnte aufgrund des gestiegenen Anteils von Vertragsmodellen mit verteilter Umsatzrealisierung nicht gesteigert werden. Im Berichtsjahr wurden zudem weitere Investitionen in die Kernprodukte in|sure und FirstSpirit getätigt, in Summe aber weniger Lizenzeinnahmen erzielt als im Vorjahr. Beide Effekte führen dazu, dass das Segment IT-Solutions 2020 schwächer als im Vorjahr abschnitt.

Wie erwartet profitierte das Segment IT-Services von einer im Vergleich zum Vorjahr wieder stabileren Auslastung und vier zusätzlichen Arbeitstagen aufgrund eines kalendarischen Effekts. Insbesondere die Muttergesellschaft in Deutschland trug mit einem überproportionalen Umsatzwachstum von 18 % dazu bei. Innerhalb des Geschäftsjahrs 2020 lieferte das zweite Halbjahr mit 277,3 Mio. EUR deutlich höhere Umsatzerlöse, verglichen zum Wert aus dem ersten Halbjahr von 246,1 Mio. EUR.

Mit Ausnahme der beiden erst 2019 gegründeten Landesgesellschaften in Ungarn und den Niederlanden sowie der Landesgesellschaft in Spanien erzielten alle übrigen internationalen Landesgesellschaften operative Gewinne. Das operative Ergebnis EBITDA stieg konzernweit um 26 % auf 60,4 Mio. EUR. Dies entspricht einer weiteren Verbesserung der EBITDA-Marge auf 11,5 % (Vorjahr 10,7 %). Bei einer stark verbesserten Auslastung und Buchungsintensität im Geschäft mit IT-Services sorgten vor allem die Lizenzerlöse mit dem Produkt in|sure Ecosphere für einen Ergebnissprung im dritten Quartal, das wie das erste Quartal kaum von pandemiebedingten Einschränkungen betroffen war. Zusätzlich trugen ab dem zweiten Quartal COVID-19-bedingte Einsparungen zur Verbesserung des Ergebnisses im Vergleich zum Vorjahr bei. Trotz des Umsatzanstiegs sanken die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 12 % oder 7,9 Mio. EUR auf 57,8 Mio. EUR. Größter Posten sind hier die geringeren Aufwendungen für Reisetätigkeit, die nach 16,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 6,5 Mio. EUR gesunken sind. Ferner machten sich auch Einsparungen aufgrund von in den virtuellen Raum transferierten Kunden- und Mitarbeiterveranstaltungen bemerkbar. Gegenläufig entwickelte sich die Kostenbasis für Personalakquisitionen und die Raumkosten weitgehend proportional zum Mitarbeitendenwachstum.

Bei um 24 % gestiegenen Materialaufwendungen stieg der Rohertrag mit 15 % leicht unterproportional zum Umsatz an. Die Personalkosten fielen im Vergleich zum Vorjahr 19 % höher aus, wobei sich die Personalkosten pro FTE mit einem Anstieg von lediglich 1 % auch durch die zunehmende Internationalisierung weitgehend stabil entwickeln. Das Konzernergebnis stieg aufgrund einer deutlich höheren rechnerischen Steuerquote von 34 % (Vorjahr: 25 %) unterproportional zum EBITDA um 20 % auf 20,9 Mio. EUR an (Vorjahr: 17,5 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich ebenfalls um 20 % auf 3,39 EUR.

Das Working Capital beträgt zum 31.12.2020 93,9 Mio. EUR (Vorjahr: 85,1 Mio. EUR). Der Bedarf an der Vorfinanzierung des operativen Geschäfts ist somit gegenüber dem Vorjahr um 10 % und damit unterproportional zum Umsatz gewachsen. Bei einem Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von 55,1 Mio. EUR (Vorjahr: 46,4 Mio. EUR) betrug die Nettoliquidität unter Abzug finanzieller Verbindlichkeiten zum 31.12.2020 -5,6 Mio. EUR nach -11,6 Mio. EUR im Vorjahr.

Flankierend zum organischen Wachstum setzt adesso auf eine verstärkte M&A-Strategie. 2020 wurden Gesellschaften in den Niederlanden erworben, um dort eine vorteilhafte Größe für adesso-typische Projekte zu erreichen. Weitere Gesellschaften beziehungsweise in einem Fall deren Geschäftsbetrieb wurden in Deutschland und in Ungarn zur Stärkung der adesso-Kompetenzen und zur Erweiterung des Leistungsangebots in den Bereichen SAP, Digital Experience und Cloud-Native erworben, die adesso für das künftige Wachstum als besonders vielversprechend einschätzt.

Auch für das Jahr 2021 und die kommenden Jahre erwartet adesso einen weiter steigenden Bedarf an Digitalisierungsinitiativen quer durch alle Branchen. Die Corona-Pandemie hat vielen Unternehmen aufgezeigt, dass hier weiter Nachholbedarf besteht und die Initiativen und Maßnahmenpakete der Politik unterstreichen dies. Die Auftragslage ist für fast alle Branchen Anfang 2021 als sehr gut zu bezeichnen. Auch 2021 bietet durch einen kalendarischen Effekt mit im Schnitt zusätzlichen vier Arbeitstagen wie im Vorjahr bei entsprechender Auslastung gute Ausgangsbedingungen für das Dienstleistungsgeschäft. Für sämtliche Auslandsgesellschaften wird weiteres Wachstum erwartet. Mit abnehmender Beeinträchtigung durch die Pandemie und zusätzlichem Umsatz dürfte sich auch bei den jungen, aktuell noch defizitären Auslandsgesellschaften das Ergebnis weiter verbessern. Im Produktbereich wird auf Basis einer sehr gut gefüllten Vertriebspipeline bei der in|sure Ecosphere mit höheren Lizenzerlösen als 2020 gerechnet. Die Investitionen im Bereich e-Spirit entfallen entsprechend der Entkonsolidierung durch den Unternehmensverkauf, so dass die Umsatz- und Ergebnissituation im Segment IT-Solutions deutlich verbessert erwartet wird.

In der auch im Geschäftsbericht formulierten Prognose für das Geschäftsjahr 2021 sind aufgrund des erst am 19.03.2021 beschlossenen Verkaufs der e-Spirit AG, entsprechende Anpassungen noch nicht berücksichtigt. Diese werden erst nach dem in Kürze bevorstehenden Closing berücksichtigt und entsprechend angepasst veröffentlicht.

Unabhängig davon und trotz des Mitte März absehbaren verschärften Lockdowns in Deutschland plant adesso auf Basis der bisherigen Erfahrungen und der Resilienz des Geschäfts auch für 2021 starkes Wachstum. Der bislang gute Start 2021 stimmt diesbezüglich optimistisch. Auf dieser Basis sollen die Umsatzerlöse 2021 auf mindestens 600 Mio. EUR gesteigert werden. Für das EBITDA werden mindestens 72 Mio. EUR erwartet. Dabei soll eine Mindest-EBITDA-Marge von 10 % nicht unterschritten werden.

Der vollständige Geschäftsbericht sowie eine tabellarische Mehrperiodenübersicht der wesentlichen Kennzahlen sind unter www.adesso-group.de unter dem Menüpunkt Investor Relations abrufbar.

adesso Group Die adesso Group ist mit rund 5000 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz 2020 von 523,4 Millionen Euro eines der größten deutschen IT-Dienstleistungsunternehmen mit hervorragender Wachstumsperspektive. An eigenen Standorten in Deutschland, weiteren in Europa und der Türkei sowie bei zahlreichen Kunden vor Ort sorgt adesso für die Optimierung der Kerngeschäftsprozesse durch Beratung und Softwareentwicklung. Für stärker standardisierte Aufgabenstellungen bietet adesso fertige Softwareprodukte an. Die Entwicklung eigener, branchenspezifischer Produktangebote eröffnet zusätzliche Wachstums- und Ertragschancen und ist ein weiteres Kernelement der adesso-Strategie. adesso wurde 2020 branchenübergreifend als bester Arbeitgeber seiner Größenklasse in Deutschland ausgezeichnet. Zudem gelang adesso erneut 2020 nach 2016 und 2018 die Erstplatzierung unter den IT-Arbeitgebern.

Kontakt: Martin Möllmann Manager Investor Relations Tel.: +49 231 7000-7000 E-Mail: ir@adesso.de

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Quelle: dpa-Afx