Villeroy & Boch AG: Geschäftsjahr 2020: Konzernumsatz von Villeroy & Boch trotz Corona-Pandemie nur noch 3,9 % unter Vorjahr

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17.02.2021 / 10:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Konzernumsatz: 800,9 Mio. EUR Der Villeroy & Boch-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz in Höhe von 800,9 Mio. EUR und lag aufgrund der anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie um 32,4 Mio. EUR bzw. 3,9 % unter Vorjahr. Währungsbereinigt entspricht dies einem Umsatzrückgang von 3,2 %. Vor allem das zweite Quartal 2020 war mit einem Umsatzrückgang von 19,0 % sehr stark von der Pandemie betroffen. Aufgrund des umsatzstarken zweiten Halbjahres konnten wir den Umsatzrückstand des ersten Halbjahres von -13,4 % auf -3,9 % vermindern.

Operatives Konzern-EBIT: 49,7 Mio. EUR Das operative EBIT lag mit 49,7 Mio. EUR aufgrund eines umsatzstarken zweiten Halbjahres und eines strikten Kostenmanagements auf Vorjahresniveau (49,5 Mio. EUR).

Konzernergebnis: 22,9 Mio. EUR Das Konzernergebnis des Vorjahres (79,4 Mio. EUR) beinhaltet den Sonderertrag eines Immobilienverkaufs in Luxemburg. Die Differenz zwischen dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2020 in Höhe von 22,9 Mio. EUR und dem Vorjahresergebnis ist hauptsächlich auf diesen Sonderertrag zurückzuführen.

Operative Nettovermögensrendite: 14,7 % Zum Jahresende 2020 hat sich die operative Nettovermögensrendite des Konzerns um 0,7 Prozentpunkte auf 14,7 % erhöht. Ursächlich hierfür war neben dem aktiven Working-Capital-Management, das sich hauptsächlich in den Warenforderungen und Vorräten widerspiegelt, auch ein leichter Anstieg des operativen Ergebnisses.

Entwicklung in den Unternehmensbereichen

Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz in Höhe von 539,1 Mio. EUR und lag damit um 14,9 Mio. EUR bzw. um 2,7 % unter Vorjahr. Dabei ist es gelungen, den Umsatzrückstand des ersten Halbjahres (-9,7 %) aufgrund der guten Umsatzentwicklung des zweiten Halbjahres aufzuholen und in einigen Ländern wie z. B. in Schweden (9,6 %) und Deutschland (8,1 %) sogar zu steigern. Die positive Umsatzentwicklung in Deutschland war insbesondere auf das starke Wachstum im traditionellen Großhandel (+7,6 %) sowie auf das E-Commerce-Geschäft (+31,3 %) zurückzuführen. Hierbei profitierten beide Kanäle von einer Pandemie-bedingten Sonderkonjunktur und dem Trend zur Hausrenovierung.

Der Unternehmensbereich Tischkultur hat im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz in Höhe von 259,2 Mio. EUR erzielt und lag damit um 17,3 Mio. EUR bzw. 6,3 % unter Vorjahr (kursbereinigt: -5,9 %). Auch für den Unternehmensbereich Tischkultur verlief die zweite Jahreshälfte sehr positiv. So konnte der Umsatzrückstand des ersten Halbjahres (-21,7 %), bedingt durch die weltweiten Schließungen der Einzelhandels-geschäfte aufgrund des Lockdowns, auf -6,3 % reduziert werden. Größter Wachstumstreiber waren die E-Commerce-Aktivitäten (+46,6 %) in nahezu allen relevanten Märkten. Dabei zahlte sich die Fokussierung auf diesen wachsenden Kanal, verbunden mit erhöhten Investitionen in Personal, IT-Strukturen und Logistik, sowie einer damit einhergehenden gesteigerten Professionalität deutlich aus. Über alle Regionen hinweg lag der Anteil der E-Commerce-Aktivitäten am Tischkultur-Gesamtumsatz bei 30,6 % (Vorjahr: 19,6 %).

Auftragsbestand Der Auftragsbestand im Villeroy & Boch-Konzern zum 31. Dezember 2020 hat sich im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt (von 44,8 Mio. EUR auf 100,8 Mio. EUR). Auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness entfielen 85,1 Mio. EUR (Vorjahr: 35,3 Mio. EUR) und auf den Unternehmensbereich Tischkultur 15,7 Mio. EUR (Vorjahr: 9,5 Mio. EUR).

Investitionen Die im Geschäftsjahr 2020 getätigten Investitionen in Sachanlagen und in immaterielle Vermögenswerte betrugen insgesamt 19,9 Mio. EUR (Vorjahr: 31,6 Mio. EUR) und lagen somit aufgrund einer Corona-bedingt zurückhaltenden Investitionstätigkeit deutlich unter dem Vorjahr. Ursprünglich war vorgesehen, die Investitionen gegenüber Vorjahr moderat zu steigern.

Dividende Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung am 26. März 2021 vor, den Bilanzgewinn der Villeroy & Boch AG zur Ausschüttung einer Dividende von 0,55 EUR für die Vorzugs-Stückaktie sowie 0,50 EUR für die Stamm-Stückaktie zu verwenden.

Einschätzung Geschäftslage Das Geschäftsjahr 2020 war durch die Corona-Krise und den damit verbundenen Konjunktureinbruch geprägt. In Summe beurteilt der Vorstand die wirtschaftliche Lage des Konzerns als zufriedenstellend. "Nach einem sehr schwierigen 1. Halbjahr 2020 hat sich unser Geschäft in der 2. Hälfte des Jahres deutlich besser entwickelt als erwartet. In Kombination mit unserem strikten Kostenmanagement haben wir so auch in der Pandemie ein außerordentlich gutes Ergebnis auf Vorjahresniveau erzielt", erklärt Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG.

Die Prognose für das Gesamtjahr 2021 basiert darauf, dass sich die Weltwirtschaft trotz des Dämpfers zum Jahresauftakt deutlich und spürbar erholt. Auf Grundlage dieser positiven Markteinschätzung mit einer Reihe stützender Faktoren strebt der Konzern im Geschäftsjahr 2021 eine Rückkehr auf den Wachstumspfad mit einer Steigerung des Konzernumsatzes um 3 bis 5 % an. Für das operative EBIT wird im Jahr 2021 eine Verbesserung um voraussichtlich 5 bis 10 % erwartet. Damit würde bereits im laufenden Jahr das Niveau von 2019 sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis überschritten werden.

Bei Rückfragen: Katrin May Head of PR Tel: +49 (6864) 81-2714 E-Mail: may.katrin@villeroy-boch.com

Anabell Westrich Manager Corporate Communications Tel: +49 (6864) 81-1338 E-Mail: westrich.anabell@villeroy-boch.com

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Quelle: dpa-Afx