Dierig-Konzern erwirtschaftet in schwierigem Umfeld 2023 konstantes Ergebnis
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12.04.2024 / 10:00 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Dierig-Konzern erwirtschaftet in schwierigem Umfeld 2023 konstantes Ergebnis
* Konzernumsatz sank 2023 leicht um 4,0 Prozent auf 50,0 Millionen Euro
* Vorsteuerergebnis mit 3,7 Millionen Euro auf konstantem Niveau
* Immobilien- und Textilsegment blieben in der Gewinnzone
* Dividendenvorschlag für 2023 in Höhe von unverändert 20 Cent je Aktie
* Prognose für 2024: Umsatz auf Vorjahresniveau und ein leicht steigendes Konzernergebnis
Augsburg, 12. April 2024 - In einem von vielen Krisen und von Konsumzurückhaltung geprägten Jahr 2023 zeigte der Dierig-Konzern eine stabile Unternehmensentwicklung und erwirtschaftete ein konstantes Ergebnis.
2023 erwirtschaftete der Dierig-Konzern einen Umsatz von 50,0 Millionen Euro (im Vorjahr 52,1 Millionen Euro) und blieb damit um 4,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Davon entfallen 35,4 Millionen Euro (im Vorjahr 38,1 Millionen Euro) auf das Textilsegment und 14,6 Millionen Euro (im Vorjahr 14,0 Millionen Euro) auf das Immobiliensegment. Vor dem Hintergrund der eingetrübten Wirtschaftslage bewertet Ellen Dinges-Dierig und Benjamin Dierig, Vorstand der Dierig Holding AG, die Umsatzentwicklung als gut, zumal es 2023 gelang, in vielen Geschäftsfeldern die Umsatzrentabilität zu verbessern.
Entsprechend positiv ist die Ertragsentwicklung zu bewerten. Beide Segmente des Dierig-Konzerns weisen für 2023 erneut ein positives Ergebnis aus. Dem unter einer schwierigen Konsumkonjunktur sowie einer steigenden Anzahl von Insolvenzen leidenden Textilsegment gelang es sogar, den Ertrag gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Das Immobiliensegment erreichte 2023 ein planmäßig positives Ergebnis.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern des Dierig-Konzerns im Geschäftsjahr 2023 belief sich auf 3,7 Millionen Euro und lag damit unter dem Vorjahreswert in Höhe von 4,6 Millionen Euro. Zu berücksichtigen ist, dass das Ergebnis im Jahr 2022 durch Gewinne aus Grundstücksgeschäften in Höhe von 0,5 Millionen Euro beeinflusst worden war, die auf operativer Ebene nicht berücksichtigt werden. Im Jahr 2023 hingegen fanden keine Grundstückstransaktionen statt, demnach wurden daraus auch keine Gewinne vereinnahmt.
Aufgrund dieser Ergebnisentwicklung schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 22. Mai 2024 vor, für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende in konstanter Höhe von 20 Eurocent pro Aktie auszuschütten.
"2023 blieben positive konjunkturelle Impulse weitgehend aus", erklärt Ellen Dinges-Dierig, die im Dierig-Konzern als Vorstandsmitglied das Textilsegment verantwortet. "Die Menschen halten in wirtschaftlichen Zeiten ihr Geld zusammen, das haben wir im Textilsegment zu spüren bekommen. Dass unsere Textilgesellschaften in diesem Umfeld ein positives Ergebnis erzielen konnten, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis harter Arbeit."
Auch im Immobiliensegment war die Nachfrage nach Gewerbeflächen und Büros deutlich gebremst. "Angesichts des Fachkräftemangels und einer Vielzahl staatlicher Auflagen mit entsprechenden Bürokratiekosten tragen sich heute die wenigsten Unternehmen mit Expansionsplänen", betont Immobilienvorstand Benjamin Dierig. "Wir haben uns mit der Ausrichtung unserer Standorte, mit unserem Flächenangebot und mit dem Mietermix krisensicher positioniert." Dies macht sich auch am Vermietungsgrad der Dierig-Immobilien bemerkbar, der im Jahr 2023 mit 96 Prozent auf dem Niveau der Vorjahre lag.
Textilsegment: Konsumflaute und Kundeninsolvenzen
Der rückläufige Textilumsatz ist zum Teil ein Ergebnis der Konsumflaute sowie die Folge einzelner Kundeninsolvenzen auch im Umfeld der Signa Holding. Betroffen davon waren die Adam Kaeppel GmbH in Deutschland und die österreichische Bettwäschegesellschaft Christian Dierig GmbH. Erfreulich entwickelten sich hingegen die Geschäfte bei der fleuresse GmbH in Deutschland und der Dierig AG in der Schweiz. Beide Gesellschaften profitierten von den erfolgreichen Bemühungen der Vorjahre, die Bettwäschemarke fleuresse zu stärken und mit einzelnen Kollektionen in das margenstarke und krisenfestere Hochpreissegment aufzusteigen.
Ein weiterer Teil des Umsatzrückgangs im Textilsegment ist darauf zurückzuführen, dass Dierig im internationalen Gewebehandel auf margenschwache und risikobehaftete Exportgeschäfte verzichtete. Gleichwohl ist die Umsatzentwicklung im Textilsegment in Summe als zufriedenstellend einzuschätzen, zumal es 2023 gelang, bei geringeren Segmentumsätzen das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr zu verbessern.
Immobiliensegment bleibt stabil
Das Immobiliensegment erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Umsatz von 14,6 Millionen Euro und steigerte den Umsatz damit um 0,6 Millionen Euro oder 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Positiv entwickelten sich die Umsätze aus Vermietung und Verpachtung, während die Erlöse aus dem Immobilienservice unter dem Niveau des Vorjahres blieben. Zurückzuführen ist die Umsatzsteigerung im Vermietungsgeschäft auf ein leicht vergrößertes Flächenangebot, auf Anpassungen bei Index-Mieten und insbesondere auf höhere Nebenkostenvorauszahlungen. Diese Vorauszahlungen beeinflussen den Umsatz temporär und sind ergebnisneutral.
Bei dem projektierten Wohnbau im Mühlbach-Quartier wurden 2023 die Planungs- und Erschließungsarbeiten wie geplant fortgeführt. Die Hochbauarbeiten für die geplanten 211 Wohnungen werden aufgenommen, sobald sich die Kostensituation sowohl im Bereich Bauen als auch im Bereich der Finanzierung deutlich verbessert hat.
Verstärktes Engagement im Bereich Nachhaltigkeit
Erfolge erzielte der Dierig-Konzern 2023 auch im Bereich Nachhaltigkeit. "Der wesentliche Emissionstreiber der Modeindustrie ist Fast Fashion, also schnelllebige Mode in Billigqualität, die nach wenigen Wäschen weggeworfen wird", erklärt Ellen-Dinges-Dierig. "Wir sind das Gegenteil von Fast Fashion, unsere Markenbettwäsche ist auf eine Nutzungsdauer von mindestens einem Jahrzehnt ausgelegt."
Im Immobiliensegment versteht sich Dierig vorrangig als Bestandsentwickler, der alten Gebäudebestand technisch aufwertet und einer neuen Nutzung zuführt. "Damit ermöglichen wir Gebäuden einen emissionsarmen zweiten, dritten oder vierten Lebenszyklus", berichtet Benjamin Dierig. "Außerdem tragen wir durch den Erhalt historischer Gebäude zu einem lebendigen und identitätsstiftenden Stadtbild bei."
Prognose für 2024 geprägt von weiterer Zurückhaltung im Konsum
Für das Jahr 2024 rechnet der Dierig-Konzern mit sich weiter verschlechternden konjunkturellen Rahmenbedingungen, plant aber, bei leicht rückläufigen Textilumsätzen und steigenden Immobilienumsätzen den Umsatz auf der Höhe des Jahres 2023 halten zu können.
Dank einer erfolgreichen Neupositionierung in vielen Bereichen der textilen Aktivitäten und des Wachstums im Immobiliensegment erwartet der Dierig-Konzern zudem für 2024 in beiden Segmenten ein positives und gegenüber 2023 leicht steigendes Ergebnis.
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Über Dierig
Die Augsburger Dierig-Gruppe wurde 1805 gegründet. Die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe sind breit aufgestellt. Sie produzieren designstarke Markenbettwäsche, handeln international mit Roh- und Fertiggeweben vielfältiger Qualitäten, verkaufen technische Textilien und bieten auftragsbezogen Objekttextilien für Hotels, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen an. Im Bereich der Markenbettwäsche gehört Dierig mit den Marken fleuresse und Kaeppel zu den Marktführern im deutschsprachigen Raum.
Die Immobiliensparte verwaltet, entwickelt und vermarktet das umfangreiche Immobilienvermögen des Konzerns und erweitert dieses über Zukäufe. Die Liegenschaften umfassen (Stand 31. Dezember 2023) rund 482.000 Quadratmeter Grundstücks- und rund 147.0800 Quadratmeter Gebäudeflächen an den Standorten Augsburg, Gersthofen und Kempten. Durch die Beteiligung an der Peter Wagner Immobilien AG ist Dierig seit 2018 auch im Immobilienservice tätig.
Im Jahr 2023 setzte der 137 Mitarbeiter (Kopfzahl) zählende Dierig-Konzern 50,0 Millionen Euro um, davon 35,4 Millionen Euro im Bereich Textil und 14,6 Millionen Euro im Bereich Immobilien.
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Quelle: dpa-Afx