DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Energietechnik-Konzern Siemens Energy will sich einem Zeitungsbericht zufolge von seiner Sparte mit Hochspannungskomponenten trennen. Sie werde an den Finanzinvestor Triton verkauft, berichtet das "Handelsblatt" am Mittwoch unter Berufung auf Unternehmens- und Finanzkreise. Der Investor zahle einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag. Siemens Energy rechnet wegen massiver Probleme im Windgeschäft mit einem Milliardenverlust im Geschäftsjahr 2022/23 (Ende September). Vor diesem Hintergrund will sich das Unternehmen stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren.
Ein Sprecher habe bestätigte, dass die Mitarbeiter am Mittwoch über den möglichen Verkauf informiert würden, hieß es. Die Transaktion selbst stehe aber noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Arbeitnehmervertreter. Triton habe eine Stellungnahme ablehnt.
Der Geschäftsbereich Trench mit rund 2500 Beschäftigten zähle nicht mehr zum Kerngeschäft, schreibt die Zeitung weiter. In der Einheit verkauft der Dax -Konzern Messwandler und Spulen für Umspannwerke. Die neun Werke von Trench sollen an den neuen Eigentümer Triton übergehen. Es gibt unter anderem Standorte in Deutschland, Frankreich, China und Kanada.
Der deutsch-schwedische Investor Triton machte jüngst als Eigentümer des Rüstungszulieferers Renk Schlagzeilen, als dieser seinen Börsengang verschieben musste./mne/lew/he
Quelle: dpa-Afx