BORNHEIM (dpa-AFX) - Dem Baumarktkonzern Hornbach Holding hat die geringe Ausgabefreudigkeit seiner Kundschaft auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 zu schaffen gemacht. Weil das Management jedoch die Kosten fest im Griff hielt und sich zudem niedrigere Rohstoffpreise günstig auswirkten, steigerte das Unternehmen seinen operativen Gewinn überraschend deutlich. In den zwölf Monaten bis Ende Februar sei das um Sonderposten bereinigte Ergebnis (bereinigtes Ebit) um 6 Prozent auf 270 Millionen Euro geklettert, teilte das im SDax notierte Unternehmen auf Basis vorläufiger Berechnungen am Dienstag in Bornheim mit. Damit übertraf der Konzern die Gewinnerwartungen von Analysten.

Albrecht Hornbach, Chef der Gesellschafterin Hornbach Management AG, zeigte sich zufrieden. "Wir blicken positiv auf die Ergebnisse des vergangenen Geschäftsjahres", sagte er der Mitteilung zufolge. "Trotz gedämpfter Verbraucherstimmung, insbesondere in Deutschland, haben wir unser Geschäft erfolgreich weiterentwickelt. So konnten wir unsere Marktanteile in Deutschland sowie in anderen wichtigen europäischen Märkten ausbauen."

Der Umsatz lag im Berichtszeitraum mit 6,2 Milliarden Euro lediglich leicht über dem Vorjahr, womit Hornbach im Rahmen der im Dezember gesenkten Erlösprognose abschnitt. Dabei verbuchte das Baumarktgeschäft als größter operativer Teilkonzern im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 1,2 Prozent, während die Baustoff-Sparte wegen der schwachen Branchenkonjunktur in Deutschland Einbußen von gut sechs Prozent hinnehmen musste.

Weitere Details zum abgeschlossenen Geschäftsjahr sowie seine Umsatz- und Ertragsprognosen für das laufende Jahr 2025/26 will der Vorstand am 21. Mai veröffentlichen./tav/ck/he

Quelle: dpa-Afx