BERLIN (dpa-AFX) - Die IG Metall will möglichst viele Beschäftigte der neuen Fabrik des Autobauers Tesla
Künftig sollen etwa 12 000 Mitarbeiter in Grünheide bis zu 500 000 Elektroautos im Jahr bauen, der Produktionsstart wird für Anfang des Jahres erwartet. Nach Erkenntnis der Gewerkschaft waren bis Weihnachten 1800 Beschäftigte eingestellt. "Wir gehen davon aus, dass die erste Produktionsstufe mit etwa 6000 Beschäftigten anlaufen wird."
Rund um das Werk werde sich weitere Industrie ansiedeln, sagte Dietze. "In Bezug auf die Transformation ist es erforderlich, die Beschäftigten mitzunehmen", betonte sie. "Wir sind nicht die Dinosaurier des Industrie-Zeitalters, sondern schauen fortschrittlich nach vorn. Wir mischen uns aktiv in die Fragen der industriepolitischen Gestaltung ein."
Sollte es eines Tages zu Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft und Tesla kommen, wäre ein Streitpunkt schon absehbar. Nach ihren Erkenntnissen solle ein Teil des Tesla-Entgelts über Aktienoptionen erzielt werden, sagte Dietze. "Optional on top zu einem gesicherten Tarifstandard wie dem der Tariflandschaft der Metall- und Elektroindustrie hätten wir keinen Einwand", erklärte die Gewerkschafterin. "Was aber nach Einschätzung unserer Mitglieder generell nicht geht ist, dass Teile des Entgelts so durchflexibilisiert sind, dass der Beschäftigte nicht genau weiß: Was kommt denn am Ende des Monats oder des Jahres für mich raus?"/bf/DP/he
Quelle: dpa-Afx