ZAMUDIO (dpa-AFX) - Der Windanlagenbauer Siemens Gamesa
Siemens Gamesa bekam die Störungen in der Lieferkette im vergangenen Geschäftsjahr 2020/21 vor allem im letzten Quartal zu spüren: Die Engpässe von bestimmten Komponenten, Projektverschiebungen, Logistikprobleme und hohe Transport- sowie Rohstoffkosten lasteten auf dem Ergebnis. Dazu kamen höhere Anlaufkosten für eine neue Windanlage.
Dies führte zu einem um Sondereffekte wie Umbaukosten bereinigten operativen Verlust (Ebit) von 96 Millionen Euro 2021/22, die entsprechende Marge betrug minus 0,9 Prozent. Allein im vierten Quartal lag der bereinigte operative Verlust bei 177 Millionen Euro. Unter dem Strich summierte sich der Fehlbetrag im vergangenen Geschäftsjahr auf 627 Millionen Euro, nach einem Minus von 918 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz stieg hingegen um 7,5 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro, wobei der Erlös im letzten Quartal leicht gesunken ist.
Bei der operativen Marge erreichte Siemens Gamesa das untere Ende der im Sommer gesenkten Prognosespanne. Der Umsatz lag genau im Rahmen des zuletzt vom Unternehmen ausgerufenen Ziels. Wie bereits im Sommer angedeutet, verschob der Konzern jetzt auch seine mittelfristigen Renditeziele. Die in Aussicht gestellte bereinigte operative Marge von 8 bis 10 Prozent soll nun 2024/25 erreicht werden, zwei Jahre später als zunächst geplant./nas/zb
Quelle: dpa-Afx