BRAUNSCHWEIG (dpa-AFX) - Wegen technischer Probleme hat ein Frachtflugzeug über dem Pfälzer Wald 80 Tonnen Kerosin abgelassen. Das Flugzeug befand sich nach Angaben des Luftfahrt-Bundesamts (LBA) in Braunschweig in einer Höhe von rund sechs Kilometern über dem südlichen Rheinland-Pfalz und dem Saarland, als der Kapitän der Zivilmaschine infolge der Probleme den sogenannten Treibstoffschnellablass ("Fuel Dumping") einleiten musste. Kerosin in dieser Menge wurde demnach bei einem solchen Manöver seit mehr als drei Jahren nicht mehr über Deutschland versprüht.
Der Südwestrundfunk (SWR) hatte am Freitag über den Zwischenfall vom Mittwoch berichtet. Laut SWR handelt es sich bei der Maschine um eine Boeing
Der Treibstoffschnellablass ist eine Notfallmaßnahme, die nur in Ausnahmesituationen angewendet wird. Sie wird laut LBA erforderlich, wenn ein Luftfahrzeug mit einem höheren als dem zulässigen Landegewicht abhebt und ein Problem auftritt, das die direkte Landung des Flugzeugs erforderlich macht. Dazu zählen unter anderem technische Störungen oder auch medizinische Notfälle an Bord. Welche Hintergründe am Mittwoch zu dem "Fuel Dumping" führten, war zunächst ungeklärt./cru/DP/eas
Quelle: dpa-Afx