FRANKFURT (dpa-AFX) - Die corona-gebeutelte Lufthansa
Konkrete Entscheidungen zur Ausgestaltung der Flotte oder zu weiteren Stellenstreichungen gebe es nicht, sagte am Mittwoch ein Unternehmenssprecher in Frankfurt. Bislang hat der Konzern angekündigt, weltweit 22 000 Stellen streichen zu wollen, was aufgrund der hohen Teilzeitquote etwa 26 000 Beschäftigten entspricht.
Dass die zunächst geplante Verkleinerung der Flotte um 100 auf etwa 660 Maschinen möglicherweise nicht ausreicht, hatte Spohr bereits Anfang August angedeutet. Auf der Kippe stehen insbesondere die vierstrahligen Übersee-Maschinen, die schwer auszulasten sind und zudem vergleichsweise viel Kerosin verbrauchen. So könnten die Airbus
Für weniger Flugzeuge würde auch weniger Personal benötigt, wenngleich Lufthansa auch neue Flugzeuge insbesondere vom Airbus-Modell A350 schneller anschaffen will als ursprünglich geplant. Mit der Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat der Konzern für Deutschland zwar betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Dies könnte aber bei einer weiterhin schwachen Entwicklung der Nachfrage schnell hinfällig werden. Mit den Gewerkschaften für die Piloten und das Bodenpersonal hat Lufthansa noch keine langfristigen Sanierungstarifverträge geschlossen.
Am Mittwoch kündigte die Airline einen starken Ausbau ihres touristischen Angebots für den Sommer 2021 am Drehkreuz Frankfurt an. Schwerpunkt der 15 neuen Ziele sind Griechenland und Spanien sowie weitere Destinationen im Mittelmeer-Raum. Vor der Corona-Krise hatte sich Lufthansa an ihren Drehkreuzen München und Frankfurt auf Zubringerflüge für ihr Langstreckenangebot konzentriert und die reinen Ferienflüge häufig anderen Gesellschaften wie Condor oder Ryanair
Quelle: dpa-Afx