MÜNCHEN (dpa-AFX) - Beim Lastwagenbauer MAN
Der zum VW
Ein MAN-Sprecher sagte, über Standort- und Beschäftigungssicherung werde derzeit verhandelt. Die Betriebsrätin Karina Schnur, Generalsekretärin Mitbestimmung bei MAN Truck & Bus SE, sagte, bei einer Kündigung der jetzigen Vereinbarungen könnte MAN Mitarbeitern schon nächstes Jahr kündigen - den ersten schon zum 1. Januar.
VW-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh sagte, nichts werde so heiß gegessen, wie es gekocht werde. Sollte MAN tatsächlich Arbeitsplätze abbauen müssen, müssten alternative Beschäftigungsmöglichkeiten im Konzern geprüft werden. Stimoniaris sagte, die Existenz tausender Mitarbeiter stehe auf dem Spiel. Viele Kollegen seien enttäuscht und wütend.
Die VW-Lastwagenholding Traton
Auch bei der Entwicklung neuer Technologien müssten sich die Marken stärker fokussieren, um schneller und effizienter zu werden. Welche Marke welche Kompetenz am effektivsten aufbaue, werde gerade überprüft. "Alle aktuellen Entwicklungsprojekte werden in den nächsten Monaten hinterfragt und neu priorisiert", sagte Gründler. Zudem müssten die Einkäufe besser gebündelt werden, "hier haben wir noch Luft nach oben". Auch Scania plant, 5000 Stellen abzubauen.
MAN hat im ersten Halbjahr 387 Millionen Euro operativen Verlust gemacht, die Traton-Gruppe insgesamt 220 Millionen. Das Branchenklima sei "von einer nachhaltigen Erholung noch weit entfernt", sagte Gründler.
Traton halte trotzdem an seinem Ziel fest, bis 2025 eine Milliarde Euro in die Elektrifizierung der Lastwagen und Busse zu investieren. "Ab jetzt bringt Scania jedes Jahr weitere Elektro-Fahrzeuge auf den Markt. Auch für Baustellen-Lkw und die Langstrecke." MAN baue einen mittelschweren E-Lkw in Kleinserie.
Zur geplanten Übernahme des US-Lastwagenbauers Navistar gab es auf der Hauptversammlung keine Neuigkeiten. Traton hatte sein Angebot Mitte September aufgestockt, aber die Navistar-Aktionäre reagierten skeptisch./rol/DP/nas
Quelle: dpa-Afx