MADRID (dpa-AFX) - Die spanische Großbank Santander hat im ersten Quartal weiter von weltweit gestiegenen Zinsen sowie dem im Vergleich zum Vorjahr schwachen Euro profitiert. Dämpfend wirkte sich dagegen die derzeit geltende sogenannte Übergewinnsteuer für Banken in Spanien aus. Die für das Gesamtjahr erwartete Belastung von 224 Millionen Euro war komplett im ersten Quartal verbucht worden. Dies führte in den ersten drei Monaten zu einem nahezu stabilen Gewinn von knapp 2,6 Milliarden Euro, wie die Bank am Dienstag in Madrid mitteilte. Das Ergebnis fiel damit etwas besser aus als erwartet.
Ohne den Effekt der besonderen Besteuerung für Banken in Spanien, mit der die Regierung die zusätzlichen Gewinne der Institute durch die Zinswende abschöpft, sei der Gewinn um zehn Prozent auf fast 2,8 Milliarden Euro geklettert. Bereinigt um Währungseffekte bezifferte die im EuroStoxx 50 notierte Bank, die den Großteil ihres Geschäfts außerhalb der Eurozone macht, das Plus auf acht Prozent. Die Erträge legten nominal um 13 Prozent auf fast 14 Milliarden Euro zu./zb/tav/jha/
Quelle: dpa-Afx