CHICAGO (dpa-AFX) - Die US-Fluggesellschaft United Airlines rechnet dank anhaltend guter Geschäften erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie mit einer höheren operativen Marge als 2019. Die Erholung von der Corona-Krise dürfte weiter die Folgen der wirtschaftlichen Probleme wie die hohe Inflation überlagern. Die operative Marge sollte im vierten Quartal bei rund zehn Prozent liegen und damit höher ausfallen als 2019, teilte die Fluglinie am Dienstagabend in Chicago mit. United Airlines dürfte weiter von einer starken Umsatzentwicklung, höheren Erlösen pro angebotenem Flugkilometer sowie weiteren Kosteneinsparungen profitieren.

Beim Gewinn je Aktie peilt der Konzern im vierten Quartal einen Wert zwischen 2 US-Dollar und 2,25 US-Dollar an. Das ist deutlich mehr, als Experten bisher erwartet hatten. United Airlines wagte damit erstmals seit Anfang 2020 wieder eine Prognose für ein laufendes Quartal. Diese hatte der Konzern schon früh in der Corona-Pandemie ausgesetzt. Die Aktie legte nachbörslich fast zehn Prozent zu und setzte damit die jüngste Erholung fort. Das Papier war in den vergangenen Monaten wie viele andere Titel in der Branche wegen der Furcht vor starken Auswirkungen der schwachen Konjunkturentwicklung unter Druck geraten.

Im dritten Quartal konnte United Airlines dank einer hohen Nachfrage nach Urlaubsreisen deutlich zulegen. Der Gesamtumsatz habe 12,9 Milliarden Dollar betragen. Das war nicht nur deutlich mehr als vor einem Jahr, sondern auch mehr als 2019 - und das, obwohl die Passagierzahl noch zehn Prozent unter dem Wert vor drei Jahren lag. Da auf der Kostenseite allerdings die Ausgaben für Kerosin deutlich anzogen, ging der Gewinn um acht Prozent auf 942 Millionen Dollar zurück./zb/ngu/stk

Quelle: dpa-Afx