BERLIN (dpa-AFX) - Der Volkswagen
Betreiben soll die Anlage die VW-Ladenetzsparte Elli. Die Kapazität werde zunächst bei 700 Megawattstunden liegen und lasse sich später auf eine Gigawattstunde ausbauen, sagte Schmall. Das entspreche in etwa der Kapazität eines Gaskraftwerks. Weitere "Power Center" sollen folgen. Damit erschließe sich der Konzern ein neues Geschäftsfeld in einem wachsenden Markt.
Puffer für Wind- und Solarstrom
Die Anlagen sollen als Puffer für Wind- und Solarenergie dienen und so helfen, das Stromnetz zu stabilisieren. "Unsere Investitionen in stationäre Batteriespeicher sind daher ein wesentlicher Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Energieversorgung", sagte Schmall. Denn nach wie vor müssten bei einem Überangebot immer wieder Windräder und Solaranlagen abgeschaltet werden. Das lasse sich mit großen Batteriespeichern ändern.
VW geht davon aus, dass sich der Bedarf an solchen Batteriespeichern in Deutschland in den kommenden Jahren verzehnfachen wird. Bisher seien in der Bundesrepublik insgesamt nur Speicher für eine Gigawattstunde verfügbar. "Das verdoppeln wir allein mit diesem einen Power Center", so Schmall.
Zweiter Einsatz für alte E-Auto-Batterien
Zudem erschließe Europas größter Autobauer ein weiteres Einsatzgebiet für ausgediente E-Auto-Batterien, deren Leistung im Auto nicht mehr ausreicht, die aber noch genug Strom für Großspeicher aufnehmen können. Bei der ersten Anlage werde man zunächst zwar auf fabrikneue Batterien zurückgreifen müssen, da es noch nicht genügend Rückläufer aus Elektroautos gebe, räumte Schmall ein. "Die kommen ja jetzt erst auf uns zu." In Zukunft wolle man in den "Power Centern" aber gezielt ausgemusterte E-Auto-Batterien einsetzen, bevor sie im dritten Schritt wiederverwertet werden.
Bereits im vergangenen Jahr hatte VW in Kassel ein kleineres Power Center eröffnet, mit dem die Konzernsparte Elli seither am Handel an der Strombörse teilnimmt. Zum Einsatz kommen dort ausgediente Batteriesysteme aus dem inzwischen eingestellten Elektro-Kleinstwagen E-Up. Auch andere Autobauer wie BMW
Quelle: dpa-Afx