Nach einem schwierigen Jahr hört El-Erian Mitte März als Chef der Allianz-Fondstochter Pimco auf. Der Abgang kam überraschend. Ein Händler sagte: "El-Erian ist das Aushängeschild von Pimco. Sein Abgang verstärkt die im Markt bereits bestehende Sorge um das Anleihegeschäft des Versicherers und drückt entsprechend auf die Aktien." In dem sehr wichtigen Markt kämpfe die Allianz ohnehin mit Gegenwind. Die Mittelabflüsse könnten sich somit weiter verstärken, ergänzte der Händler.
ANALYST: ABGANG HAT KEINE AUSWIRKUNGEN AUF STRATEGIE
Commerzbank-Analyst Frank Kopfinger hatte mit einer negativen Kursreaktion gerechnet. Er rät jedoch Schwächen zum Einstieg zu nutzen, da der Abgang auf die Strategie von Pimco keine Auswirkungen haben dürfte.
Analyst Thorsten Wenzel von der DZ Bank legte hingegen den Fokus auf eine näher rückende Übernahme in Italien. Der italienische Versicherer Unipol machte am Vorabend den Weg zu exklusiven Verhandlungen mit dem Münchner Dax-Konzern frei. Die Allianz könne eine Transaktion in dieser Größenordnung problemlos aus internen Mitteln stemmen, betonte Wenzel. Informationen über die Profitabilität des Portfolios stünden aber nicht zur Verfügung. Er rechne aber mit Ergebnissteigerungen durch den Kauf.
dpa-AFX