"Ich rechne gerade angesichts der massiven Verwerfungen damit, dass ein paar Wettbewerber, die nicht gut gewirtschaftet haben, ausscheiden", sagte der Chef des deutschen Marktführers dem "Handelsblatt" (Mittwoch). Zur Marktwirtschaft gehöre das Ausscheiden von Unternehmen, die es nicht schafften - das müsse es auch bei Finanzdienstleistern geben. "Man muss nur sicherstellen, dass man die betroffenen Kunden in einem solchen Fall so gut wie möglich schützt."

Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) macht der Branche seit Jahren schwer zu schaffen. Mitte Dezember hat die Notenbank wegen der Corona-Krise gerade eine Ausweitung ihre geldpolitischen Maßnahmen beschlossen. Bäte geht mit der Niedrigzinspolitik der europäischen Währungshüter hart ins Gericht: "Wir bereiten bereits der nächsten großen Krise den Boden", sagte der Chef des Dax-Konzerns (DAX 30), dessen Haus zu den größten Kapitalanlegern in Europa gehört.

dpa-AFX