Die mit "Market-Perform" beurteilten VW (Volkswagen (VW) vz)-Titel legten allerdings auch etwa zwei Prozent zu.
Ganz anders präsentierte sich die Aktie der Porsche SE (Porsche SE Vz) mit einem Minus von 0,4 Prozent. Die VW-Beteiligungsgesellschaft ist der einzige Branchenwert, dem der neu zuständige Analyst Daniel Roeska am Dienstag ein negatives Erstvotum ausspricht. Hier verwies er auf Risiken, die mit dem geplanten Börsengang des gleichnamigen Sportwagenbauers Porsche AG verbunden sind. Dieser könne scheitern - sollte er aber durchgehen, werde dies wohl auch von Nachteil für die Rückflüsse an die Aktionäre der Porsche SE sein.
Roeska favorisiert in seiner Neubewertung die Premium-Autobauer, während er für Massenhersteller wie Stellantis, Renault und Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) ein neutrales Votum ausspricht. Trotz des Gegenwinds von der Kostenseite ist er optimistisch, dass die Autokonzerne ihre Ziele 2022 generell erreichen können. Die Nachfrage sei größer als die mögliche Produktion, und so stimmten ihn die hohen Automobilpreise zuversichtlich vor allem für die Hersteller von Luxusautos.
Langfristig rückten neue Geschäftsmodelle in den Fokus, denn Elektrifizierung und Digitalisierung allein reichten nicht aus, um die Gewinnquellen des Sektors zu transformieren, heißt es weiter. Jeder Hersteller fahre seine eigenen Strategien, und an diesen könne spätestens jetzt nicht mehr groß gerüttelt werden. Insofern werde es eine spannende Zeit für die Branche. In dieser Phase werde es Gewinner und Verlierer geben - und neue Investmentchancen./tih/gl/jha/