Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis
Nach wie vor sind es vor allem der mittel- und langfristige Aufwärtstrend, die für den DAX positiv stimmen. Doch die kurzfristige Tendenz ist schon länger nur noch seitwärts gerichtet, und wäre zu Wochenanfang fast nach unten gekippt. Durch eine Stabilisierung über 9350/9400 konnte der Deutsche Aktienindex das Schlimmste noch einmal abwenden, aber diese Entwicklung zeigt ,dass die Anleger die Börse nicht mehr nur als Einbahnstraße wahrnehmen.
Aktuell scheint die Gefahr eines Einbruchs - und damit von Kursen in Richtung 8950/9000 - wieder etwas geringer zu sein, da die sprunghafte Erholung vom Dienstag auf eine nach wie vor hohe Zahl von Schnäppchenjägern hin deutet, die bei kleinen Verlusten parat stehen. Es sollte aber nicht darauf gewettet werden, dass schon die vorgelagerte Unterstützung von gestern bei 9535/50 halten wird, wenn jetzt nochmal Verkaufsdruck aufkommt.
Ein Ausbruch aus der Seitwärtstendenz der vergangenen Wochen nach oben wäre erst dann festzustellen, wenn auch die Zone 9700/9720 überschritten wird. Auf längere Sicht sollte der Markt dazu in der Lage sein, dann ist Luft bis 9800 und später auch 10.100, wo die Obergrenze des Aufwärtstrendkanals im Tageschart verläuft (Seite 2).
Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis
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Chart 3 - Tageschart
Der Tageschart zeigt den bis Sommer 2012 zurück reichenden Aufwärtstrendkanal, der den Notierungen nach oben Spielraum bist fast an die 10.100er-Marke lässt. Schon 200 Punkte davor verläuft aber eine weitere Aufwärtstrendlinie, an der viele Kaufwellen bereits etwas früher stoppten.
Auch die erste stärkere Unterstützung ist aus diesem Blickwinkel gut erkennbar, sie verläuft ei rund 8790/8800 Zählern und wird von der 200-Tage-Linie und der Aufwärtstrendkanal-Untergrenze gebildet.
Chart 4 - Wochenchart
Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.
Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.
Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis
Unterstützungen und Widerstände