Die Aktien zahlreicher Autohersteller sind innerhalb eines Jahres kräftig gefallen - und das rund um den Globus. Daimler und BMW aus Deutschland beispielsweise notieren ebenso deutlich tiefer wie Renault aus Frankreich, Nissan aus Japan oder Ford und Tesla aus den USA. Die schwächelnde Konjunktur, Unsicherheit über den künftigen Antrieb und der Handelskrieg machen den Autobauern das Leben schwer.
Allerdings gib es eine Ausnahme: Ferrari. Die Aktie des italienischen Sportwagenbauers hat auf Sicht von einem Jahr um rund ein Drittel zugelegt. Bei den Italienern läuft es rund, das zeigen nun auch die Geschäftszahlen für das zweite Quartal: Die ausgelieferten Fahrzeuge legten um acht Prozent auf 2671 Einheiten zu, der Umsatz kletterte im gleichen Rahmen um 8,6 Prozent auf 984 Millionen Euro zu.
Und weil das Unternehmen auch noch eine gute operative Marge hat, stieg der Nettogewinn sogar um 14 Prozent auf 184 Millionen Euro. Das waren bessere Zahlen, als im Vorfeld erwartet wurden war. Trotz Handelskrieges und schwacher Weltwirtschaft bleibt Ferrari für das Gesamtjahr optimistisch und hat die Prognose für den freien Cash-flow um 100 Millionen Euro auf nun 550 Millionen Euro sogar angehoben.