Nachdem die Aktie des Weltmarktführers für Holzfaser-Dämmstoffe letzte Woche aufgrund aufkommender Übernahmegerüchte stellenweise 20 Prozent zulegen konnte, kommt es heute zu erheblichen Kursverlusten bei der Steico-Aktie, das ist der Grund.
Das in Feldkirchen bei München ansässige Unternehmen Steico enttäuschte mit seinen am Wochenende vorgelegten Unternehmenszahlen für das erste Quartal. Hier wurde ein Umsatzrückgang von 16,7 Prozent auf 96,5 Millionen Euro vermeldet. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen verringerte sich massiv von 17,2 Millionen auf nur noch 5,9 Millionen Euro.
Steico: Umsatzrückgang plus schwache Prognose
Hintergrund des schwachen Ergebnisses seien unter anderem die verbesserte Verfügbarkeit der Holzfaser-Dämmstoffe sowie der Abbau der Lagerbestände bei den Händlern, so das Unternehmen. Diese Nachrichten werden von der Börse dementsprechend quittiert – aktuell verliert die Steico-Aktie mehr als acht Prozent. Für das laufende Jahr werden Umsätze von 445 Millionen Euro erwartet, die Gewinn-Marge wird auf 10 bis 15 zurückgenommen, von vorher prognostizierten 12 bis 15 Prozent.
Unternehmen reagiert auf die Übernahmegerüchte
Die Gedankenspiele des Gründers und Großaktionärs, Udo Schramek seinen mehr als 60- prozentigen Anteil zu verkaufen, führten zu Übernahmegerüchten. In einer Mitteilung wies das Unternehmen daraufhin, dass der oben erwähnte Sachverhalt kein Übernahmeangebot an die freien Aktionäre auslösen würde, da Steico nur im Freiverkehr notiere.
Steico-Aktie: Anleger warten ab
Steico ist zwar im Bereich Gebäudesanierung und ökologischen Bauprodukten in einem zukunftsträchtigen Segment tätig, die aktuell gesenkten Prognosen sprechen aktuell allerdings nicht für ein Investment in die Aktie.
Steico ist Bestandteil im 16 Werte umfassenden BÖRSE ONLINE Grüne Zukunft Index. Darunter befinden sich Unternehmen aus den Bereichen Wasserstoff, Wind- und Solarkraft. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0ABH können Anleger in diesen branchenübergreifenden Index investieren.
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