Am Mittwoch startet der europäische Bluechip-Index mit Gewinnen in den Tag. Die Erholung ist jetzt auch dringend nötig, um nach dem drastischen Einbruch der Vorwochen eine stabile Unterstützungsbasis auszuformen. Von Karen Szola
Am Mittwoch startet der europäische Bluechip-Index mit Gewinnen in den Tag. Die Erholung ist jetzt auch dringend nötig, um nach dem drastischen Einbruch der Vorwochen eine stabile Unterstützungsbasis auszuformen. Von Karen Szola
Diagnose: Nachdem der Euro Stoxx 50 Ende Januar nochmals die Kursregion um 3650 Punkte in Augenschein nahm, setzte eine Korrektur ein. Dabei war der Abwärtsimpuls so heftig, dass wesentliche Chartparameter durchbrochen wurden. Sowohl die wichtige 200-Tage-Linie bei derzeit 3550 Punkten als auch der im September überwundene langfristige Abwärtstrend aus dem Jahr 2000 um 3504 Zählern wurden neben diverser horizontaler Haltezonen nach unten gebrochen. Nicht einmal das Bewegungstief bei 3363 Punkten vom August vergangenen Jahres konnte den Verfall stoppen. Erst bei 3306 Zählern dreht der europäische Index wieder gen Norden.
Zum Wochenstart sahen die Anleger dann eine 1,5-prozentige Tageserholung, die am gestrigen Dienstag aber bereits wieder ins Stocken geriet. Der Euro Stoxx gab zum Ende des Handels wieder rund 0,5 Prozent ab.
Prognose: Übergeordnet wurde mit dem Fall unter die beschriebenen diversen Supports aus mittel- bis langfristiger Sicht ein Verkaufssignal erzeugt, welches naturgemäß weiteres Abwärtspotenzial bereithält. Abhilfe kann jetzt nur ein rascher Anstieg über den Baisse-Abwärtstrend um 3504 Punkten sowie über den 200er-Durchschnitt bringen.
Im Kursverlauf könnte sich zudem mit den drei markierten Kursgipfeln zwischen Mai 2017 und Januar 2018 ein Triple-Top entwickelt haben, das erst mit der Rückeroberung der dazugehörigen Nackenlinie um 3400 Punkten negiert wäre. Dann wäre das Kursziel bei 3100 Zähler dieser bearishen Trendwende-Formation vom Tisch.
Für den Euro Stoxx 50 dürfte es in den kommenden Wochen und Monaten recht schwer werden, die eingeleitete negative Entwicklung umzukehren. Kurzfristig kommt jedoch Rückenwind von den überverkauften Indikatoren, die bereits am Montag in Aktion traten und die Erholungsbewegung forcierten. Diese könnte durchaus weiter bis zum Schlüsselwiderstand um 3500/3550 Punkten führen. Ob jedoch auch ein nachhaltiger Anstieg darüber gelingt, bleibt abzuwarten.
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
Eine weitere Erholung könnte in den kommenden Tagen für günstige Kurse bei Puts und Turbo-Bär-Zertifikaten sorgen, mit denen auf einen möglichen weiteren Abwärtsschub spekuliert werden kann. Passende Papiere für beide Richtungen zeigt die Tabelle unten.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
---|---|---|---|
Widerstand 2 | 3700 | diverse Chartmarken | mittel |
Widerstand 1 | 3500/3650 | diverse Chartmarken | mittel |
Unterstützung 1 | 3300/3200 | Horizontale | mittel |
Unterstützung 2 | 3100/3000 | Horizontale | massiv |
Trading-Ideen
Trading-Idee für steigende Kurse | Trading-Idee für fallende Kurse | ||
---|---|---|---|
Basiswert | Euro Stoxx 50 | Basiswert | Euro Stoxx 50 |
Produktvorstellung | Open-end-Turbo Bull | Produktvorstellung | Open-end-Turbo Bear |
WKN | TD7Q8M | WKN | TD80R7 |
Emittent | HSBC | Emittent | HSBC |
Laufzeit | open end | Laufzeit | open end |
Basispreis | 3112,0135 | Basispreis | 3790,0236 |
Knock-Out-Schwelle | 3112,0135 | Knock-Out-Schwelle | 3790,0236 |
Hebel | 14,5 | Hebel | 87,31 |
Kurs in EUR | 2,55 | Kurs in EUR | 4,32 |