Sie ist aktuell eine der beliebtesten Aktien. Und jetzt greift Hindenbrug Research das bekannte Unternehmen mit einem Skandal-Bericht und einer Short-Attacke an. Um welche Aktie es sich handelt und was Anleger jetzt tun sollten.
"Unsere dreimonatige Untersuchung, die Interviews mit ehemaligen leitenden Mitarbeitern und Branchenexperten sowie eine Durchsicht von Prozessakten, internationalen Unternehmens- und Zollunterlagen umfasste, ergab eklatante buchhalterische Warnsignale, Hinweise auf nicht offengelegte Transaktionen mit verbundenen Parteien, Sanktionen und Versäumnisse bei der Exportkontrolle und Kundenangelegenheiten", schreibt Hindenburg Research zu der Aktie.
Short-Attacke auf diese bekannte Aktie
Dabei handelt es sich um die Super Micro Computer Aktie. Das Unternehmen ist rund 35 Milliarden Dollar schwer und hatte aufgrund seiner Servertechnologie ähnlich wie Nvidia einen Riesen-Hype beim Thema KI. Die SMCI-Aktie stieg im KI-Hype alleine 2024 um rund 330 Prozent, stürzte seit dem Hoch im März aber auch wieder um 61 Prozent ab.
Die jüngste Erholung wurde nun vom Hindenburg Research-Bericht zunichte gemacht. Vor allem beunruhigt Anleger, dass SMCI schon mal so einen Skandal im Jahr 2018 hatte. Hindenburg Research sagt nun, dass damals entlassene Mitarbeiter wieder eingestellt wurden und dass man auch nach der Strafzahlung an die amerikanische Wertpapierbehörde SEC wieder mit unlauteren Geschäftspraktiken begonnen habe.
Gerade jetzt, wo es um die Nvidia-Quartalszahlen geht und die Super Micro Computer-Aktie in diesem Sog mitgezogen werden könnte, kommt dieser brisante Bericht.
Doch was sollten Anleger jetzt tun? Finger weg oder ist das ein tolles Schnäppchen?
Übrigens: Erfahren Sie hier, welche dramatischen Entwicklungen Experte Folker Hellmeyer jetzt auf uns alle zukommen sieht:
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Den gesamten Bericht mit allen Vorwürfen können Anleger hier nachlesen
Grundsätzlich bleibt nun die Frage, ob man SMCI-Aktien verkaufen sollte, sofern man sie hat, oder ob sich jetzt, vor allem in Zusammenhang mit den Nvidia-Zahlen, ein neuer Einstieg eignet. Dazu muss man sagen: Weil das Chartbild mit dem Fall unter die 200-Tage-Linie erstmal kaputt ist, sollten risikobewusste Investoren erstmal nicht investieren. Erst, wenn die Vorwürfe geklärt sind und/oder der Kurs wieder deutlich in einen Aufwärtstrend eintritt, kann man eine kleine Risiko-Position aufbauen. Ansonsten lässt man aktuell lieber die Finger von der Aktie, sofern man nicht zocken möchte.
Anleger sollten auch beachten, dass Hindenburg Research selbst Short ist. Dies bedeutet: Hindenburg Research profitiert nun wohl selbst vom eigens erstellen Bericht. Und es kann etwas Short-Druck auf die Aktie aufkommen. Sollten sich Shortseller aber schnell eindecken müssen, kann es auch zu einem Short-Squeeze kommen.
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