Handfester Skandal


Sicherlich haben Sie den jähen Absturz von Duty Free Shops alias Folli Follie (A1H 530) kurz nach Ihrer Besprechung im Mai 2018 mitbekommen. Wegen eines Bilanzskandals ist das Papier seither in Athen vom Börsenhandel aus­gesetzt. Die Nachrichtenlage ist dürftig. Haben Sie Informationen zur Lage des Unternehmens?

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Sie haben recht, der Informationsfluss aus Athen ist nicht dazu angetan, Licht ins Dunkel zu bringen. Wir hatten die Aktie in Heft 20/2018 mit "Beobachten" eingestuft. Da der damalige Stoppkurs von 6,50 Euro unterschritten ist, würde das neue Rating "Verkaufen" lauten. Nachdem der Verkauf nun aber nicht mehr möglich ist, bleibt eigentlich nur abzuwarten, was weiter passiert. Jüngsten Meldungen zufolge waren wohl Umsätze von einer Milliarde Euro fingiert: Dem Vernehmen nach kann es bis Juni 2020 dauern, bis das Verfahren abgeschlossen ist. Die Frage, ob der Bilanzskandal existenzvernichtend ist oder nicht, ist offenbar noch nicht geklärt. Die Lage ist also leider höchst bedrohlich.

Falscher Chart


Im Länderreport in Heft 29/2019 küren Sie CSL zum "Favoriten der Redaktion". Im Erläuterungstext zum Chart steht, die Aktie nehme "das Allzeithoch bei 144,65 Euro ins Visier". Im Chart selbst jedoch sieht man, dass der Kurs knapp unter 70 Euro steht. Wie passt das zusammen?

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Es gibt neben der Aktie auch einen sogenannten ADR (Hinterlegungsschein nach amerikanischem Recht), der eine halbe Aktie repräsentiert und daher auch nur für die Hälfte gehandelt wird. Durch einen Systemfehler ist der Chart des ADR (WKN: A11 5DF) abgebildet. Bitte entschuldigen Sie den Fehler.