Durch Inflation rechtfertigen Lebensmittelhersteller die signifikant gestiegenen Preise an den Supermarktkassen. Nun veröffentlichen Lindt und Unilever ihre Zahlen für Q2 und zeigen: Trotz Inflation ist mehr als erwartet hängengeblieben. Von Valentin Redl
Lebensmittelkonzerne scheinen 2023 in ihre Blütezeit zu kommen. Nachdem PepsiCo, das Unternehmen hinter der bekannten Getränkemarke, letzte Woche durch die Bank weg neue Rekordzahlen bekannt gab, legten jetzt auch Unilever plc und Lindt & Sprüngli ihre Quartalszahlen vor. Und was für welche! Der Schweizer Süßwarenhersteller Lindt pulverisierte die Einschätzung von Analysten. Laut Reuters stieg der Nettogewinn um nahezu die Hälfte auf 204,5 Millionen Franken. Das neue Rekordergebnis verkünden die Schweizer zusammen mit einer optimistischen Prognose für 2023: Ein Umsatzwachstum von sieben bis neun Prozent wird vorhergesagt.
Unilever glänzt mit hervorragenden Zahlen
Auch der britische Konsumgüterkonzern Unilever, unter dessen Dach Marken wie Ben & Jerrys, Knorr oder Langnese logieren, verkündete ein erfolgreiches Q2. Der bereinigte Umsatz wuchs, laut Reuters, um fast acht Prozent. Gespannt wird nun erwartet ob und inwieweit die Konzerne, die infolge der Energiekrise und Inflation massiv erhöhten Preise, im Laufe des Jahres wieder nach unten korrigieren werden. Interessant ist, dass sich der Aktienkurs von Lindt&Sprüngli trotz herausragender Zahlen nur moderat im Plus hält. Unilever hingegen legte heute fast fünf Prozent an der Londoner Börse zu.
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