17.11 Uhr - Der US-Chefimmunologe Anthony Fauci stellt unter Bedingungen eine Lockerung der Beschränkungen des öffentlichen Lebens in Aussicht. "Wenn wir tatsächlich erfolgreich sind, ist es sinnvoll, wenigstens zu planen, wie die Rückkehr zur Normalität aussehen soll", sagt Fauci dem Sender Fox News. "Das heißt nicht, dass wir das sofort machen, sondern dass wir uns darauf vorbereiten." Die Einschränkungen gelten vorerst bis Ende April. Manche Bundesstaaten wollen bestimmte Maßnahmen auch im Mai und im Juni noch aufrechterhalten.
16.51 Uhr - Die Türkei will die Einhaltung von Quarantäne-Auflagen mit Hilfe der Handy-Daten der Erkrankten überwachen. Wer sein Haus verlasse, werde einen Anruf erhalten, teilt das Kommunikationsdirektorat des Präsidialamts mit. Man werde sie bitten, nach Hause zurückzukehren und bei wiederholten Verstößen bestrafen. Die Regierung werde sicherstellen, dass die Daten nicht für andere Zwecke benutzt werden.
16.49 Uhr - Die Schweiz will Ende April die ersten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus lockern. Die bisherigen Einschränkungen würden um eine Woche bis zum 26. April verlängert, sagte Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Danach seien schrittweise Lockerungen möglich, allerdings nur zusammen mit Schutzkonzepten.
16.26 Uhr - Die Leichtathletik-Weltmeisterschaft wird um elf Monate auf Juli 2022 verschoben, wie die Veranstalter mitteilen. Die Veranstaltung in Eugene im US-Bundesstaat Oregon sollte eigentlich im August nächsten Jahres stattfinden. Dies hätte aber eine Überschneidung mit den Olympischen Sommerspielen in Tokio bedeutet, die wegen der Pandemie zuletzt um ein Jahr auf 2021 verschoben wurden.
15.46 Uhr - Eine einflussreiches Modell der University of Washington geht inzwischen von weniger Toten in den USA aus als bislang befürchtet. Bis zum 4. August werden nun etwa 60.000 Todesfälle vorausgesagt nach 82.000 noch am Dienstag. Das Modell gehört zu einer Reihe von Studien, die vom US-Präsidialamt zitiert worden sind.
15.13 Uhr - Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnet die kommenden zwei bis drei Wochen als kritisch im Kampf gegen das Coronavirus. Russland könnte dabei nicht einfach seine Wirtschaft herunterfahren, sagt er und ruft die Behörden dazu auf, zusätzliche Maßnahmen zur Unterstützung der Bevölkerung auszuarbeiten. Die Regierung werde sich um die Arbeitslosen kümmern.
15.04 Uhr - Die Zahl der in deutschen Krankenhäusern behandelten schwerkranken Corona-Patienten aus EU-Staaten hat sich nach Angaben des Auswärtigen Amtes auf 220 erhöht. Davon kämen 130 aus Frankreich, 44 aus Italien und 46 aus den Niederlanden, teilt das Außenministerium mit. Zudem gebe es die Zusage deutscher Krankenhäuser, weitere 60 Patienten aus anderen Ländern aufzunehmen.
15.00 Uhr - Für das vorläufige Scheitern der Verhandlungen in der Euro-Gruppe über rasche Milliardenspritzen für Italien und Spanien macht die SPD die Niederlande verantwortlich. Die Partei- und Fraktionsvorsitzenden Norbert Walter-Borjans und Rolf Mützenich fordern die Niederlande auf, "die Blockade einer schnellen Unterstützung" zu beenden. Andernfalls sei "das jahrzehntelange Friedens- und Erfolgsprojekt EU" bedroht. Die Niederlande sollten das Sofortprogramm nicht dadurch "torpedieren", dass sie auf "unerfüllbaren Auflagen" für Finanzhilfen aus dem Europäischen Stabilisierungsmechanismus (ESM) bestünden.
14.30 Uhr - Im bevölkerungsreichsten Bundesland hat sich die Zunahme der Infiziertenzahl nach Angaben von Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann weiter verlangsamt. Derzeit verdoppele sich die Zahl in Nordrhein-Westfalen alle zwölf Tage. Dieser Trend setzte sich seit etwa anderthalb Wochen fort. Damit dürfe man sich aber nicht zufriedengeben. Derzeit gebe es in NRW rund 22.200 Infizierte. Etwa 9600 seien genesen, gut 400 gestorben und 1900 in Krankenhäusern.
14.15 Uhr - Deutschland kann in dieser Woche mit der Lieferung von insgesamt 40 Millionen Schutzmasken rechnen. Das sei so viel wie in den beiden anderen Wochen davor, sagt der Sprecher des Gesundheitsministeriums. Es sei eine ständige Verbindung mit der Lufthansa nach Shanghai aufgebaut. Die Masken würden dort vom TÜV überprüft.
13.22 Uhr - Das Volumen der bei der staatlichen Förderbank KfW beantragten Hilfskredite ist in die Höhe geschossen. Bis Dienstagabend wurden Darlehen im Gesamtvolumen von 20,8 Milliarden Euro beantragt, wie die KfW mitteilt. Am Vortag waren es noch 12,1 Milliarden. Insgesamt liegen nun 6452 (Vortag: 5007) Anträge auf Staatshilfen vor, davon zwölf mit einem Antragsvolumen von über 100 Millionen Euro.
13.15 Uhr - In der Schweiz hat die Zahl der an der Covid-19-Erkrankung gestorbenen Personen die 700er-Marke überstiegen. Gegenüber dem Vortag nahm die Zahl der Toten um 64 auf 705 zu. Bei 22.789 Personen wurden das Coronavirus nachgewiesen - um 547 mehr als am Dienstag. In den beiden Tagen zuvor hatte der Zuwachs 590 beziehungsweise 552 betragen.
12.10 Uhr - Durch die Corona-Krise droht nach Ansicht des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft eine Welle von Protektionismus. Hauptgeschäftsführer Michael Harms verweist zum einen auf die Bemühungen, etwa in der Medizintechnik eigene nationale Produktionen hochzuziehen. Zum anderen gebe es in Ungarn Pläne für einen Krisenfonds, "der westlichen Investoren aufgebürdet werden soll". Die EU-Kommission müsse prüfen, dass nun große Banken und Handelsunternehmen mit einer Sondersteuer belegt werden sollen. "Wir sehen das sehr skeptisch", sagt er. Zudem müssten nationale Rettungspakete nicht nur nationalen Unternehmen, sondern auch den Tochterfirmen ausländischer und damit auch deutscher Konzerne zugutekommen.
11.55 Uhr - Russland ist nach Ansicht des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft gut gewappnet für die Corona-Krise. Der Bankensektor sei trotz des Kapitalabflusses stabil, der Staat verfüge trotz des abgesackten Ölpreises über Reserven von rund 700 Milliarden Dollar, sagt der Hauptgeschäftsführer des Ausschusses, Michael Harms. Die Regierung in Moskau habe in der Krise schnell reagiert, es fehle aber an ausreichenden Hilfen für die Wirtschaft in der Corona-Krise. "Hier muss die russische Regierung wesentlich mehr tun und sie hat auch die entsprechenden Reserven dafür." Die russischen Unternehmen hätten die mangelnde Unterstützung bereits scharf kritisiert.
11.50 Uhr - 11.50 Uhr - Im Iran sind mittlerweile fast 4000 Menschen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben. 121 weitere Patienten seien der Erkrankung erlegen, damit steige die Zahl der Toten auf 3993, teilt das Gesundheitsministerium mit. Insgesamt 64.586 Menschen hätten sich erwiesenermaßen mit dem Virus angesteckt.
11.48 Uhr - In Spanien ist die Zahl der infolge einer Coronavirus-Infektion gestorbenen Patienten binnen 24 Stunden um 757 auf 14.555 gestiegen. Zudem seien 6180 neue Ansteckungen registriert worden, teilt das Gesundheitsministerium mit. Damit sei bei insgesamt 146.690 Menschen das Virus nachgewiesen worden. Am Dienstag wurden 743 weitere Todesopfer und 5478 Neuinfektionen gemeldet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärt, die Ausbreitung des Virus verlangsame sich in Spanien. Es sei aber noch zu früh für Optimismus.
11.45 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier rechnet nach einem Abklingen der Viruskrise mit einem schnellen Anziehen der Konjunktur. Zum Gutachten der führenden Wirtschaftforschungsinstitute sagt er vor der Presse: "Ich fühle mich ermutigt durch diese Diagnose, dass ein rascher Wiederaufstieg möglich ist, soweit und sobald die Voraussetzungen dafür gegeben sind." Im Gutachten sagen die Institute für 2020 ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 4,2 Prozent voraus. 2021 soll es ein Plus von 5,8 Prozent geben.
11.35 Uhr - Die Europäische Union will sich nach Reuters-Informationen hinter einen paneuropäischen Ansatz bei der Nachverfolgung von Kontaktpersonen bereits mit dem Coronavirus-Infizierter stellen. Dies solle noch am Mittwoch geschehen, geht aus einem von Reuters eingesehenen Dokument der Europäischen Kommission hervor. Geplant sei eine Art Werkzeugkasten, der unter anderem ein gemeinsames Vorgehen bei der Nutzung anonymisierter und aggregierter Daten von Kontaktpersonen und ihrer Überwachung in der Quarantäne vorsehe. Die Informationen werden demnach gelöscht, wenn die Coronakrise unter Kontrolle ist.
11.30 Uhr - Im Streit über Maßnahmen gegen die Viruskrise verliert das zentrale EU-Wissenschaftsgremium, der Europäische Forschungsrats (ERC), seinen Präsidenten. Die EU-Kommission erklärt, sie bedauere den Rückzug von Mauro Ferrari von der ERC-Spitze zu einem so frühen Zeitpunkt. Mauro hatte das Amt erst am 1. Januar angetreten. Ferrari sagt der "Financial Times", die zuerst über seinen Rücktritt berichtet hatte, er sei "extrem enttäuscht" von der Reaktion der EU auf die Pandemie. Er verwies auf bürokratische Hürden in der EU, die seinem Vorschlag für ein Großprojekt zur Erforschung und Eindämmung des Virus entgegengestanden hätten.
11.29 Uhr - Zur Bewältigung der finanziellen Folgen der Viruskrise fordert der Sozialverband VdK eine einmalige Abgabe auf Vermögen über einer Million Euro. "Jetzt brauchen wir dringend den Einsatz großer Unternehmen und von Menschen, die große Vermögen besitzen", erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele. "In dieser Ausnahmesituation müssen alle, die mehr haben, auch mehr schultern." Selbstbewohnte Wohnungen und Häuser sollten davon nach VdK-Ansicht ausgenommen werden.
11.25 Uhr - Italien schließt wegen der Coronavirus-Pandemie seine Häfen für Flüchtlingsschiffe. Während des Gesundheitsnotstands könnten die Häfen nicht als sicher erachtet werden, heißt es in einem Beschluss der Regierung. Daher dürften Schiffe von Hilfsorganisationen mit Flüchtlingen an Bord nicht anlanden. Die Entscheidung fiel, nachdem ein Schiff der deutschen Nicht-Regierungsorganisation Sea-Eye Kurs auf Italien genommen hatte. Es hat rund 150 Menschen vor der libyschen Küste aufgenommen.
11.11 Uhr - Der Streit über Finanzhilfen in der Virus-Krise gefährdet nach Einschätzung spanischer Regierungsvertreter die Zukunft der EU. Die Europäer drohten das Vertrauen in die EU zu verlieren, wenn die Gemeinschaft die Krise nicht zusammen meistere, sagt Regierungssprecherin Maria Jesus Montero im spanischen Fernsehen. Die EU sei nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet worden und habe mit dem Virusausbruch nun mit einer ähnlich großen Herausforderung zu kämpfen. Landwirtschaftsminister Luis Planas sagt ebenfalls, die Zukunft der EU stehe auf dem Spiel. Beide zeigten sich aber optimistisch, dass Verhandlungen über Finanzhilfen schließlich zu einem Ergebnis führen würden.
11.07 Uhr - Hilfen in der Corona-Krise im Rahmen des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) müssen nach den Worten von Bundesfinanzminister Olaf Scholz an Auflagen zur Pandemie geknüpft werden. Es gehe nicht um grundsätzliche wirtschaftliche Auflagen etwa beim Rentensystem oder Arbeitsmarkt, sagt der SPD-Politiker. Zu den unter anderem von Italien geforderten sogenannten Corona-Bonds sagt Scholz, die klassischen Instrumente wie zum Beispiel der EU-Haushalt reichten aus für einen Aufbaufonds. "Wir müssen in nächster Zeit an einem Fonds arbeiten, der uns nach der Krise hilft, dass sich die Wirtschaft wieder erholt."
10.55 Uhr - In Tschechien hat die Zahl der bestätigten Virus-Infektionen die Marke von 5000 überstiegen. Das Gesundheitsministerium meldet am Mittwoch 5017 Fälle, ein Anstieg von 195 Fällen oder vier Prozent. Der Zuwachs verlangsamt sich demnach. Die Regierung hatte am Montag eine Lockerung der Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie beschlossen. So sollen einige Geschäfte wieder öffnen können und einige Sportarten wie Joggen und Fahrradfahren wieder erlaubt werden. Der im Vergleich zu anderen europäischen Ländern früh ausgerufene Notstand wurde allerdings per Parlamentsbeschluss bis zum 30. April verlängert.
10.50 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz hofft noch vor Ostern auf eine Einigung der Euro-Länder auf Corona-Hilfen. "Wir waren uns fast einig, aber nicht ganz", sagt er nach der abgebrochenen und auf Donnerstag vertagten Konferenz der Euro-Finanzminister. Er rufe zusammen mit Frankreich alle Euro-Staaten auf, sich einer Lösung bei schwierigen Finanzfragen nicht zu verweigern. Es gebe drei Vorschläge, die ein Volumen von 500 Milliarden Euro hätten.
10.42 Uhr - Großbritannien ist nach den Worten des Londoner Bürgermeisters Sadiq Khan noch weit von einer Lockerung der Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie entfernt. Es werde davon ausgegangen, dass es bis zum Höhepunkt des Virusausbruchs und damit bis zur schlimmsten Phase möglicherweise noch eineinhalb Wochen dauere, sagt Khan dem BBC-Hörfunk. "Ich glaube, dass wir uns in keiner Weise einer Aufhebung des 'lockdown' annähern."
10.23 Uhr - In Russland ist die Zahl der bestätigten Virus-Infektionen den zweiten Tag in Folge um mehr als 1000 gestiegen. Am Mittwoch meldeten die zuständigen Behörden ein Plus von 1175 Fällen - so viele wie noch nie zuvor an einem Tag. Insgesamt sind demnach in Russland jetzt 8672 Ansteckungen registriert. Die Behörden bezifferten die bekannten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf 63 - fünf mehr als am Vortag.
09.50 Uhr - Die EU-Kommission hat Insidern zufolge die Euro-Finanzminister gewarnt, dass die Wirtschaft in der Euro-Zone dieses Jahr um bis zu zehn Prozent einbrechen könnte. Die Europäische Zentralbank habe bei den mittlerweile abgebrochenen Verhandlungen erläutert, wegen der Pandemie seien womöglich Hilfen im Volumen von 1,5 Billionen Euro nötig, sagen mehrere Regierungsvertreter. Deutschland und andere Euro-Staaten aus dem Norden unterstützten Maßnahmen im Umfang von 500 Milliarden Euro.
08.33 Uhr - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) geht in der Frage einer Maskenpflicht auf Abstand zu seinem bayerischen Kollegen Markus Söder (CSU). "Eine Maskenpflicht für ganz Deutschland sehe ich derzeit nicht", sagt Laschet im ZDF-Morgenmagazin. Söder hatte sich für eine schrittweise Lockerung der öffentlichen Beschränkungen unter strengen Auflagen ausgesprochen und eine Maskenpflicht als sehr wahrscheinlich bezeichnet. Laschet betont dagegen, er setze bei einer Entscheidung über Maßnahmen wie Abstandsregeln und Hygienevorkehrungen auf das in Kürze erwartete Ergebnis einer Studie in dem früh besonders stark betroffenen Kreis Heinsberg.
08.30 Uhr - Der im Krankenhaus liegende britische Premierminister Boris Johnson ist nach Angaben der Regierung in einem stabilen Gesundheitszustand. Er sei guten Mutes, teilt Edward Argar, Staatssekretär im Gesundheitsministerium, mit. Er habe zusätzlichen Sauerstoff erhalten, werde aber nicht künstlich beatmet. Johnson ist an Covid-19 erkrankt und liegt in einem Londoner Krankenhaus auf der Intensivstation.
08.22 Uhr - Die Euro-Finanzminister können sich in ihrer stundenlangen Video-Konferenz nicht auf Hilfen für Italien einigen. Die Gespräche seien auf Donnerstag vertagt worden, teilt Eurogruppen-Chef Mario Centeno mit.
07.43 Uhr - Im Kampf gegen den Virusausbruch ist ein Ende sämtlicher Maßnahmen auf einmal nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) derzeit nicht denkbar. "Ein Exit suggeriert vielleicht, dass man einfach die ganzen Maßnahmen aufhebt und dann so lebt wie vor dieser Epidemie. Ich persönlich kann mir das momentan nicht vorstellen", sagt RKI-Chef Lothar Wieler mit Blick auf die Debatte über einen Ausstieg aus den Beschränkungen, die sogenannte Exit-Strategie. "Ich kann mir vorstellen, dass es schrittweise bestimmte Änderungen gibt." Über das genaue Vorgehen müsse die Politik entscheiden. "Für mich ist der Exit zu einseitig belegt", erklärt Wieler im Deutschlandfunk.
07.19 Uhr - Die Sitzung der Euro-Finanzminister zu Hilfen für Italien in der Corona-Krise dauert an. Es gebe einen handfesten Streit zwischen Italien und den Niederlanden wegen Auflagen für Hilfskredite aus dem Rettungsfonds ESM, verlautet aus Verhandlungskreisen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz sagt seinen Interview-Termin im Morgenmagazin wegen der seit gestern Nachmittag laufenden Gespräche vorerst ab.
06.45 Uhr - In Deutschland ist die Zahl der bestätigten Infektionsfälle nach Angaben des Robert-Koch-Instituts auf 103.228 gestiegen. 1861 Menschen seien bislang infolge einer Ansteckung gestorben, teilt das RKI mit. Am Dienstag hatte das Institut 99.225 Infektions- und 1607 Todesfälle gemeldet.
05.00 Uhr - Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn appeliert laut einem Bericht des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) an die Bundesregierung, die Kontrollen an den Grenzen zu Luxemburg und zu Frankreich so schnell wie möglich wieder aufzuheben. "Die Grenzkontrollen machen mir große Sorgen. Wir müssen höllisch aufpassen", wird er zitiert. "Wenn der Schengen-Raum fällt, dann fällt auch das Europa der Bürger. Schengen ist die größte Errungenschaft der EU." Die Granzkontrollen brächten "nur Ärger". Menschen aus dem Saarland und aus Rheinland-Pfalz würden sich täglich bei ihm beschweren.
04.15 Uhr - Die Regierung Hongkongs verlängert ihre Vorkehrungen zur Eindämmung des Virus bis zum 23. April. Dabei geht es insbesondere um Kontakteinschränkungen. Unter anderem müssen deshalb Nachtclubs, Schönheitssalons, Karaokebars und Kinos weiter geschlossen bleiben. Auch öffentliche Versammlungen mit mehr als vier Teilnehmern sind weiterhin verboten.
00.22 Uhr - Die USA erreichen nach den Worten von US-Präsident Donald Trump womöglich bald den Höhepunkt der Corona-Krise. Trotz einer sehr "schmerzhaften Woche" seien Hoffnungsschimmer zu erkennen. Er denke, dass die USA vielleicht dabei seien, am Punkt "ganz oben auf der Kurve" anzukommen. Trump bekräftigt, dass er die Beschränkungen für das Wirtschaftsleben bald wieder aufheben wolle.
rtr