16.23 Uhr - Polens Gesundheitsminister Adam Niedzielski kündigt für die Zeit vom 28. Dezember bis zum 17. Januar einen Lockdown an. Dann sollen Hotels, Ski-Gebiete und Einkaufszentren schließen. Zu Weihnachten sollen keine neuen Einschränkungen gelten, allerdings über Silvester eine Ausgangssperre von 19.00 Uhr bis 06.00 Uhr.
14.29 Uhr - In Schweden verzeichnen Behörden mit 8881 Coronavirus-Fällen einen neuen Tagesrekord. Die Zahl der Todesfälle steigt um 91 auf 7893. In Schweden ist die Sterberate im Verhältnis zur Einwohnerzahl um ein Vielfaches höher als in den nordischen Nachbarländern, im Vergleich zu einigen größeren europäischen Ländern aber niedriger.
14.23 Uhr - Zur Vermeidung von Betriebspleiten als Folge der Corona-Pandemie wird die Insolvenzantragspflicht bis zum 31. Januar 2021 ausgesetzt. Dies gelte für Schuldner, die im November oder Dezember "einen Antrag auf die Gewährung finanzieller Hilfeleistungen im Rahmen staatlicher Hilfsprogramme zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie gestellt haben" oder dazu berechtigt gewesen wären, beschließt der Bundestag mit den Stimmen von Union und SPD. Dies soll verhindern, dass Betriebe nur deswegen insolvent werden, weil die Hilfen erst im Januar ausgezahlt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte eingeräumt, dass die vollen Hilfen erst im nächsten Jahr fließen. Bis Ende 2020 ist die Insolvenzantragspflicht bei Überschuldung ausgesetzt.
13.40 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach dem EU-Gipfel in der vergangenen Woche mit einigen Tagen Abstand einen Corona-Test gemacht, der negativ ausgefallen ist, wie eine Sprecherin des Bundespresseamtes mitteilt. Zudem habe sie durchgängig die Infektionsschutz-Regeln eingehalten beziehungsweise eine FFP-2-Maske getragen. Dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der positiv getestet wurde und ebenfalls auf dem EU-Gipfel war, wünsche sie eine baldige vollständige Genesung.
12.45 Uhr - Die Zahl der Neuinfektionen hat neuen RKI-Angaben zufolge erstmals die Schwelle von 30.000 überschritten. Aus technischen Gründen seien aus Baden-Württemberg etwa 3500 Fälle zu wenig übermittelt worden, teilt das Robert-Koch-Institut auf seiner Internet-Seite mit. Diese kommen rechnerisch zu den am Morgen gemeldeten 26.923 bestätigten Neuinfektionen hinzu und sollen den Angaben zufolge ab Freitag in den Fallstatistiken veröffentlicht werden.
12.22 Uhr - 47 Prozent der Bürger in Deutschland wollen sich einer Umfrage zufolge so schnell wie möglich impfen lassen. 40 Prozent der Befragten wollen dagegen lieber erst abwarten, elf 11 Prozent lehnen die Impfung ab, geht aus einer von RTL und ntv in Auftrag gegeben Forsa-Umfrage hervor. Die Befragung fand am 15. Und 16. Dezember statt. Eine Woche zuvor hatten sich lediglich 43 Prozent für eine rasche Impfung ausgesprochen.
12.20 Uhr - Die Corona-Krise hat laut einem Lagebericht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und des französischen Counterparts ANSSI erhebliche Auswirkungen auf die IT-Sicherheitslage in Deutschland und Frankreich. Durch den Digitalisierungsschub vergrößere sich die Wahrscheinlichkeit von Cyber-Angriffen, heißt es in dem Bericht. Cyber-Kriminelle hätten flexibel auf die Pandemie reagiert und nutzten die allgemeine Verunsicherung gezielt aus. Vor allem Kliniken, Impfstoffhersteller und deren Lieferketten stünden im Fokus von Cyber-Kriminellen. "Ausfälle in diesen Bereichen können verheerende Folgen haben, die wir uns gerade inmitten einer Pandemie nicht leisten können", erklärt BSI-Präsident Arne Schönbohm.
12.10 Uhr - Nordrhein-Westfalen will rasch mit den Impfungen gegen das Corona-Virus beginnen. Der Impfstoff werde voraussichtlich ab dem 27. Dezember eintreffen, dann "werden wir in der Lage sein, den Impfstoff zu den Menschen zu bringen", sagt Laschet nach Beratungen mit kommunalen Spitzenverbänden, Städten und Kommunen, Ärztekammern und den Kassenärztlichen Vereinigungen. Mit der Verteilung des Impfstoffs hatte die Landesregierung bereits den Schweizer Logistikkonzern Kühne+Nagel beauftragt.
11.58 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will am Freitag die Impfverordnung unterzeichnen, mit der festgelegt wird, wer in Deutschland zuerst Anspruch auf eine Impfung gegen das Coronavirus hat. "Wir starten bei den über 80-Jährigen und denen in Alten- und Pflegeheimen", kündigte der CDU-Politiker am Donnerstag weiter an. "Und dann wird nach und nach auch weiter informiert, wer dann dran ist." In Deutschland werde mit den Impfungen am 27. Dezember begonnen, wenn die Zulassung des Impfstoffs der Firmen Biontech und Pfizer in der Europäischen Union (EU) unmittelbar vor Weihnachten erfolge. Der Impfstoff müsse dann noch ausgeliefert werden. Die einzelnen Chargen müssten vom Paul-Ehrlich-Institut freigegeben werden. Dann könne mit den ersten Hunderttausenden Impfdosen begonnen werden. Laut einem Reuters vorliegenden Entwurf der Verordnung will Spahn drei Gruppen mit "höchster", "hoher" und "erhöhter" Priorität festlegen. Höchsten Vorrang haben Personen ab 80 Jahren, Menschen in Alten- und Pflegeheimen, deren Pflegekräfte wie auch medizinisches Personal etwa auf Intensivstationen. Hohe Priorität genießen unter anderem Personen ab 70 Jahren und Demenzkranke, aber auch Personen in Obdachlosen- und Asylbewerberunterkünften. Erhöhte Priorität gilt für Personen ab 60 Jahren, Menschen mit bestimmten Erkrankungen - aber auch für Erzieher, Lehrer und Personen im Einzelhandel.
11.18 Uhr - Die Impfungen gegen das Coronavirus sollen in der gesamten Europäischen Union (EU) nach Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nach Möglichkeit direkt nach Weihnachten anlaufen. In Deutschland werde am 27. Dezember begonnen, vorausgesetzt die Zulassung des Impfstoffes komme wie geplant, sagt der CDU-Politiker. Auch die anderen EU-Staaten wollten dann in der Lage sein, mit den Impfungen zu beginnen.
11.10 Uhr - Der russische Präsident Wladimir Putin geht davon aus, dass die Realeinkommen in Russland wegen der Corona-Pandemie im laufenden um etwa drei Prozent sinken werden. Das teilt er auf seiner jährlichen Pressekonferenz in Moskau mit. Er erklärt, noch keine Impfung mit dem in Russland entwickelten Impfstoff erhalten zu haben. Er werde sich aber impfen lassen, wenn es möglich sei.
10.37 Uhr - Thailand lockert die Vorschriften für Touristen aus 56 Ländern, um die schwer getroffene Branche wieder anzukurbeln. Nach wie vor müssen Einreisende aber für 14 Tage in einem Hotel in Quarantäne gehen. Touristen aus Ländern wie Austalien, Frankreich un den USA benötigen zwar nun kein Visum mehr, dafür aber eine Bescheinigung darüber, dass sie 72 Stunden vor ihrer Reise nicht mit dem Coronavirus infiziert waren, wie ein Sprecher der thailändischen Covid-19-Taskforce sagt. Zudem müssten die Reisenden einen Platz in einem Quarantäne-Hotel nachweisen. In den zwei Wochen, die sie dort verbringen, würden drei Corona-Tests gemacht. Möglicherweise könne künftig dann die Quarantänezeit verkürzt werden.
10.33 Uhr - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich mit dem Coronavirus angsteckt. Er sei positiv getestet worden, teilt das Präsidialamt in Paris mit.
10.00 Uhr - Nordrhein-Westfalen, die Niederlande und Belgien appellieren an ihre Bürger, die gemeinsamen Grenzen möglichst nicht zu überqueren. "Tragen Sie das Virus nicht über die Grenze", sagt NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in einer gemeinsamen Video-Botschaft. "Fahren Sie wirklich nur über die Grenze, wenn es notwendig ist", betont der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte. "Das ist der einzige Weg, das Virus zu besiegen", fügt sein belgischer Kollege Alexander De Croo hinzu. "Blijf thuis! Rester chez soi! Bleib zu Hause!", appellieren die drei Politiker.
09.52 Uhr - Der Chef der irischen Gesundheitsbehörde warnt vor einem Anstieg der Infektionen nach Weihnachten. Durch Treffen über die Feiertage könne ein "explosives Gemisch" entstehen, das dann nach Weihnachten zu einem Anstieg der Coronafälle führen könnte, sagt Paul Reid dem Radiosender RTE. Zuletzt habe die Zahl der positiven Test wie auch die Nachfrage nach Tests zugenommen. Irland hat eine der niedrigsten Infektionsraten in Europa.
09.21 Uhr - Bulgarien verlängert eine Reihe von Beschränkungen bis Ende Januar. Weiterführende Schulen, Einkaufszentren, Gastronomie und Fitnessstudios blieben bis Ende Januar geschlossen, teilt die Regierung mit. Nach den Neujahrsferien sollen nur Grundschulen und Kindergärten den Betrieb wieder aufnehmen. Ursprünglich war die Öffnung für weitere Bereiche für den 21. Dezember geplant. Das Land mit sieben Millionen Einwohnern hat wegen des schlecht ausgerüsteten Gesundheitssystems eine der höchsten Covid-19-Sterblichkeitsraten in der EU.
08.07 Uhr - Die japanische Hauptstadt Tokio meldet mit 822 Neuinfektionen einen neuen Höchststand. Das Gesundheitssystem ist den Behörden zufolge so stark belastet, dass die Alarmstufe für die medizinischen Kapazitäten auf die höchste von vier Stufen angehoben wurde. Alle freien Ressourcen seien ausgeschöpft, sagte ein Ärztevertreter. Die Zahl der Covid-19-Patienten müsse sinken.
07.35 Uhr - Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Frank Bergmann, rechnet mit 50.000 Impfdosen, die in der kommenden Woche Nordrhein Westfalen zugewiesen werden. Damit könnten 25.000 Menschen geimpft werden, da drei Wochen später eine zweite Impfung erfolgen müsse, sagt Bergmann im ZDF. "Diese 25.000 Personen werden vorzugsweise in den Heimen geimpft werden, dazu zählen die Bewohner aber auch Pflegerinnen und Pfleger, die in den Heimen arbeiten." Im Bezirk Nordrhein gebe es ausreichend Personal, das die Impfungen vornehmen könne. Bereits seit dem Frühjahr hätten sich über 4000 Ärzte und medizinisches Personal bereiterklärt, mitzuwirken.
07.30 Uhr - In Südkorea steigt die Zahl der Coronavirus-Toten auf 22, ein neuer Höchststand in dem Land, wie die Gesundheitsbehörde mitteilt. Binnen 24 Stunden wurden 1014 Neuansteckungen gemeldet, 423 davon aus der dicht bevölkerten Hauptstadt Seoul. Aus Angst vor härteren Beschränkungen kam es dort auch zu Hamsterkäufen. Südkorea galt lange Zeit als Musterbeispiel im Kampf gegen die Pandemie und hatte das Virus im Frühjahr und Sommer erfolgreich eingedämmt. Nun macht dem Land die bislang stärkste Infektionswelle zu schaffen. Insgesamt sind in Südkorea 46.453 Infektionen und 634 Todesfälle registriert.
06.57 Uhr - Die USA verzeichnen mit mindestens 3580 Corona-Todesfällen einen neuen Höchstwert. Die Zahl der Menschen, die an oder mit dem Virus starben, stieg in den Vereinigten Staaten damit auf 307.767, wie aus einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten hervorgeht. Die Zahl der Infektionen legte um mindestens 232.255 auf 16,92 Millionen zu. Die USA weisen in der Pandemie weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.
06.29 Uhr - Indien meldet den vierten Tag in Folge weniger als 30.000 Neuinfektionen. Die Zahl der bestätigten Ansteckungen stieg binnen 24 Stunden um 24.037 auf rund 9,96 Millionen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Damit hält der Abwärtstrend seit dem Tageshöchststand von 97.000 Neuinfektionen im September an. Indien weist nach den USA weltweit die meisten Ansteckungen auf. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 382 auf 144.451.
05.40 Uhr
05.07 Uhr - Das Robert-Koch-Institut verzeichnet 26.923 bestätigte neue Fälle innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Tags zuvor wurden 27.728 Neuinfektionen gemeldet. Insgesamt liegt die Zahl der Infektionen in Deutschland damit bei 1.406.161. Es starben weitere 698 Menschen an oder mit dem Virus, insgesamt 24.125. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 179,2 von 179,8 am Vortag. Bund und Länder streben das Ziel von 50 an. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich innerhalb von sieben Tagen neu anstecken.
05.05 Uhr - DGB-Chef Reiner Hoffmann bezeichnet die geplanten finanziellen Hilfen für Eltern, die ihre Kinder wegen des Lockdowns zu Hause betreuen müssen, "nur als einen ersten Schritt". Auch die Arbeitgeber müssten mehr tun, sagt Hoffmann der Zeitung "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Jetzt sei das soziale Gewissen der Arbeitgeber gefordert, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Freistellungen zu ermöglichen. Eltern bräuchten einen klaren gesetzlichen Freistellungsanspruch gegenüber dem Arbeitgeber, eine Aufstockung der Entschädigung und die unbürokratische Auszahlung der Leistung, denn sie könnten nicht Erziehungsarbeit und Berufstätigkeit gleichzeitig leisten. Die Regierung hatte am Mittwoch beschlossen, Eltern im Lockdown eine monatliche staatliche Verdienstausfallentschädigung von bis zu 2016 Euro zu zahlen.
04.42 Uhr - Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, rechnet mit einem Scheitern des seit Mittwoch geltenden harten Lockdowns. "Ich gehe nicht davon aus, dass wir bis zum 10. Januar eine relevante Absenkung der Infektionsraten und schon gar nicht der Todesfälle erreichen werden", sagt Gassen dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND/Donnerstag). Daran werde auch eine Verlängerung nichts ändern. Es sei schwer vorstellbar, dass der von der Politik als Messlatte genannte Wert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen durch einen Lockdown nachhaltig unterschritten werde - "egal, ob der Lockdown nun drei oder zehn Wochen dauert". Zur Senkung der Todesfälle fordert Gassen daher tägliche Tests des Personals in Alten- und Pflegeheimen. Zudem dürfe kein Besucher ein Heim ohne negativen Schnelltest betreten.
04.16 Uhr - Die Bundesländer werden impfberechtigte Bürger unmittelbar nach der Zulassung des Corona-Impfstoffs der Partner BioNTech und Pfizer teils direkt anschreiben und sie dazu einladen, einen Termin in einem Impfzentrum zu vereinbaren. Das berichtet die Zeitung "Bild" (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Angaben aus Gesundheitsministerien und -behörden der Länder. Darüber hinaus gebe es Planungen, Impftermine per Telefon-Hotlines und auf Webseiten der Länder zu vergeben, heißt es in dem Bericht.
00.55 Uhr - Nach Angaben seines Übergangsteams soll der designierte Präsident Joe Biden kommende Woche die erste Dosis der Impfung gegen Covid-19 erhalten. Der 78-jährige gehört aufgrund seines Alters zur Riskiogruppe. Vizepräsident Mike Pence werde bereits am Freitag während einer öffentlichen Veranstaltung geimpft, teilt das Weiße Haus mit.
rtr