17.30 Uhr - Das RKI hat die USA, Türkei und Israel zu Hochrisikogebieten erklärt. Betroffen von der Hochstufung seien zudem Montenegro, Kenia und Vietnam, teilt das RKI auf seiner Internetseite mit. Portugal sei dagegen kein Hochrisikogebiet mehr mit Ausnahme von Lissabon und der Algarve. Einreisende aus Hochrisikogebieten ohne vollständige Impfung oder Genesenen-Nachweis müssen sich in eine zehntägige Quarantäne begeben. Die Quarantäne kann frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen Corona-Test beendet werden.

13.30 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ruft laut "Bild" zum "Durchhalten bis zum Frühjahr" auf und warnt vor einer Überlastung des Gesundheitssystems. Dies habe Spahn heute in einer fraktionsoffenen Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gesagt, berichtet das Blatt unter Berufung auf Teilnehmerangaben. Demnach kündigte Spahn an, dass "drei von vier Deutschen künftig keine Kontaktbeschränkungen erleben" werden. Grund für mögliche Einschränkungen sei, dass noch nicht so viele geimpft seien, dass eine Belastung des Gesundheitswesens ausgeschlossen sei. "Jeder der nicht geimpft ist, wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten Monaten anstecken", wird der Minister zitiert.

12.25 Uhr - Die Bundesregierung stuft einem Medienbericht zufolge die Türkei, die USA und Israel zu Hochrisikogebieten hoch. Betroffen von der Hochstufung seien zudem Montenegro und Vietnam, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe. Portugal sei dagegen kein Hochrisikogebiet mehr, mit Ausnahme von Lissabon und der Algarve. Die Hochstufung solle im Fall der meisten genannten Länder in der Nacht zu Sonntag in Kraft treten. Im Fall der Türkei solle die Hochstufung mit Rücksicht auf die große Zahl von Reisenden mit türkischem Migrationshintergrund dagegen erst ab der Nacht zu Dienstag gelten, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Regierungskreise. Einreisende aus Hochrisikogebieten ohne Impf- oder Genesenen-Nachweis müssen in eine zehntägige Quarantäne. Die Quarantäne kann frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen Corona-Test beendet werden.

12.20 Uhr - Das Bundesgesundheitsministerium betont, dass die Daten für die Impfquoten in Deutschland die aktuelle Lage darstellten. Das digitale Impfmonitoring bilde die Lage "sehr gut ab", sagt ein Ministeriumssprecher in Berlin. In Einzelfällen könne es zwar sein, dass es vor allem bei den Erstimpfungen zu einer Untererfassung komme. Insgesamt aber seien die Daten sehr zuverlässig.

12.10 Uhr - Zur Eindämmung der hochansteckenden Delta-Variante hat Israel das Mindestalter für eine Auffrischungsimpfung des Corona-Impfstoffs von 60 auf 50 Jahre herabgesetzt. Auch den Beschäftigten im Gesundheitswesen soll die Booster-Impfung angeboten werden. Anspruchsberechtigt sind "Menschen über 50, Beschäftigte im Gesundheitswesen, Menschen mit schweren Risikofaktoren für das Coronavirus, Gefangene und Wärter", teilt das Gesundheitsministerium mit.

07.40 Uhr - Weltärzte-Präsident Frank Ulrich Montgomery fordert Privilegien nur für Geimpfte und Genesene, nicht aber für Getestete. Schließlich gehe es bei der Frage einer Impfung nicht nur um die Gesundheit des Einzelnen, sondern um die Verhinderung der Infektion insgesamt. "Wir müssen das Stattfinden einer jeden Infektion verhindern", sagt Montgomery im "Deutschlandfunk". "Denn in jeder Infektion kann eine neue Mutation entstehen." So hätten auch die USA jüngst erst vor neuen Virus-Varianten gewarnt. Man hätte ein Riesenproblem, sollte es eine Variante so ansteckend wie Delta und so tödlich wie das Ebola-Virus geben. Dass sich auch Geimpfte in einzelnen Fällen erneut infizierten, sei kein maßgeblicher Faktor. "Unter 42 Millionen Geimpften hat es 7200 Impfdurchbrüche gegeben."

07.21 Uhr - In Norwegen können der Regierung zufolge bis Mitte nächsten Monats alle Impfwilligen vollständig gegen das Coronavirus geimpft werden. Norwegen werde in den kommenden Wochen eine Million zusätzlicher Impfdosen erhalten, und könne damit sein Impfprogramm beschleunigen, teilt Ministerpräsidentin Erna Solberg mit. Damit sei man in der Lage, dass alle Erwachsenen über 18 Jahren, ihre Impfung in den ersten beiden September-Wochen abschließen könnten.

05.25 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 5578 neue Positiv-Tests. Das sind 2130 mehr als am Freitag vor einer Woche, als 3448 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 30,1 von 27,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 19 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.853. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,81 Millionen Corona-Tests positiv aus.

03.10 Uhr - Die Paralympischen Spiele ab dem 24. August in Tokio werden größtenteils ohne Zuschauer stattfinden. Die Organisatoren einigen sich auf eine Zuschauerbegrenzung ähnlich wie bei den Olympischen Spielen, da sich die Hauptstadt weiterhin im Lockdown befindet wegen der ansteigenden Corona-Infizierungen.

01.10 Uhr - Die Bundesländer Sachsen, Baden-Württemberg und Hamburg melden eine leichte Zunahme an Corona-Impfungen. "Die Zahl der Impfungen hat seit dem Ende der Sommerferien deutlich angezogen", teilt die Sozialbehörde in Hamburg dem Redaktions Netzwerk Deutschland einem Vorabbericht zufolge mit. Besonders werde der Impfstoff der Firma Johnson&Johnson in Hamburg vermehrt nachgefragt - vermutlich, weil bei diesem Vakzin keine Zweitimpfung nötig sei, mutmaßt der Sprecher der Sozialbehörde. Auch in Baden-Württemberg und Sachsen sprechen die Behörden von einem leichten Anstieg der täglichen Impfungen.

00.43 Uhr - Weltweit haben sich mehr als 205,2 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Grundlage offizieller Daten. Danach starben mehr als 4,5 Millionen Menschen in Zusammenhang mit dem Virus, seit es im Dezember 2019 erstmals im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Nach den USA weist Brasilien mit mehr als 565.000 die meisten Todesfälle auf. Dort wurden mehr als 20,2 Millionen Ansteckungsfälle nachgewiesen. Weltweit ist das der dritthöchste Wert nach den USA und Indien.

rtr