Diese Tech-Aktie war in der Vergangenheit nicht annährend so erfolgreich wie Nvidia. Dafür haben Anleger laut Deutsche Bank bei diesem Titel jetzt aber Chancen auf eine hohe Rendite.
Die Chipindustrie hat im letzten Jahr und auch in diesem viele Anleger mit ordentlichen Kursrenditen glücklich gemacht. Allein Nvidia dürfte einige Börsianer, die schon länger investiert sind, reich gemacht haben. Der große und schnelle Erfolg hat aber den Nachteil, dass zumindest an der Wall Street nicht mehr viele Analysten Nvidia einen großen Kurssprung zutrauen. Im Schnitt sind es laut der Finanzplattform „TipRanks“ noch mittelfristig knapp drei Prozent.
Und obwohl bei der Nvidia-Aktie dank technischer Innovationen auch in Zukunft noch stark wachsende Kurse möglich sind, lohnt sich für Anleger ein Blick auf Chipwerte, die von dem ganzen Hype noch nicht so viel hatten und bei denen ein Dip ein Kaufsignal sein kann. Genau so einen Kandidaten hat zuletzt die Deutsche Bank bewertet und mit einem zukünftigen Aktienwert ausgestattet, der ein dreistelliges Kurswachstum verspricht.
107 Prozent Upside für diese Chip-Aktie
Der Aktie des Unternehmens Navitas Semiconductor traut Deutsche Bank-Analyst Ross Seymore in den nächsten zwölf Monaten noch ein Wachstum von 107 Prozent zu. Seymore gehört dabei zu den wenigen Analysten, die Nvidia derzeit nicht positiv bewerten. Mit seiner dagegen vielversprechende Prognose zu Navitas ist der Experte aber nicht allein und sogar noch vergleichsweise konservativ unterwegs.
Im Schnitt liegt das potenzielle Kurswachstum für den Titel laut der Wall Street bei 114 Prozent. Aber was macht den Nebenwert so attraktiv? Und warum ist die Aktie dennoch seit Jahresbeginn um etwa 46 Prozent eingebrochen?
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Halbleiter mit Besonderheiten
Navitas Semiconductor entwickelt Chips, die Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC) verwenden. Das sind Halbleiter mit breiter Bandlücke (WBG), die unter anderem mit höheren Spannungen umgehen können und leistungsfähiger sind als klassische Siliziumchips. Eine große Rolle spielt das zum Beispiel bei Elektrofahrzeugen. Mit den Stromspar-Chips können die Autos einfach weiter fahren. Für solche Chips gibt es natürlich Abnehmer. Im vierten Quartal 2023 kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 111 Prozent auf etwas mehr als 26 Millionen US-Dollar und übertraf damit den Analystenkonsens.
Für schlechte Stimmung sorgte zuletzt jedoch ein enttäuschender Ausblick für die ersten Monate in diesem Jahr, der unter den Erwartungen der Experten lag. Grund dafür sind unter anderem das saisonale Geschäftsmodell und die Entwicklung der Zinssätze. Eine deutliche Erholung scheint aber dann mit etwas Verzögerung in der zweiten Jahreshälfte möglich. Anleger könnten den aktuellen Dip für einen günstigen Einstieg nutzen. Als kleiner Nebenwert ist die Aktie von Navitas aber natürlich auch schwankungsanfälliger als große Werte wie Nvidia.
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