Preissenkungen in USA belasten die Aktie. US-Politiker laufen Sturm gegen die geplante Batteriefabrik in Shanghai.


Der US-Autobauer Tesla hat für den amerikanischen Markt Preissenkungen von zwei bis sechs Prozent angekündigt. Analysten machten sich daraufhin Sorgen um Teslas Gewinnmarge. Laut der US-Bank Wells Fargo könnte die Bruttomarge im ersten Quartal mit 18 Prozent deutlich unter der Firmenprognose von 20 Prozent liegen. Andere Analysten gehen von weiteren Preissenkungen des Autoherstellers aus. Das Ziel, bis ins Jahr 2024 zwischen 2,4 und 2,5 Millionen Autos zu verkaufen, sei ebenfalls gefährdet. Innerhalb einer Woche hat die Tesla-Aktie damit rund zehn Prozent verloren-

Zusätzlicher Ärger droht Tesla auch von der US-Politik, nachdem der Konzern am Sonntag den Bau einer Batteriefabrik in Shanghai angekündigt hatte. Die Fabrik soll ein bereits bestehendes Auto-Werk in Shanghai ergänzen, die dort hergestellten „Megapack“-Batterien aber weltweit vertrieben werden. Konzernchef Elon Musk will das Batteriegeschäft als weiteres Kerngeschäftsfeld des US-Unternehmens ausbauen.

Kongressabgeordneter Gallagher: "Teslas China-Geschäfte sehr bedenklich"

Daraufhin haben sich Vertreter des US-Repräsentantenhauses zu Wort gemeldet, die Teslas Geschäfte in China mittlerweilse für „sehr bedenklich“ halten. "Tesla scheint völlig abhängig zu sein von der Großzügigkeit der US-Regierung in Form von Steuererleichterungen und vom Zugang zum chinesischen Markt", sagte Mike Gallagher, der republikanische Vorsitzende des Sonderausschusses des Repräsentantenhauses für die Kommunistische Partei Chinas, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Zu Teslas Batteriewerk-Ankündigung sagte der Politiker, er sei „sehr besorgt“. 

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