Die Aussicht auf eine vorsichtige Anhebung der Zinsen in den USA hat der Wall Street zum Handelsbeginn am Donnerstag zu Kursgewinnen verholfen. Fed-Chefin Janet Yellen wollte sich bei nach dem Treffen der Notenbanker am Mittwoch nicht auf einen genauen Zeitpunkt für die Zinswende festlegen. Diese komme womöglich noch dieses Jahr, sagte sie lediglich. Viele Experten rechnen damit, dass im September oder spätestens zum Jahresende die erste Zinserhöhung kommen wird.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann in den ersten Minuten 0,2 Prozent auf 17.982 Zähler. Der breiter gefasste S&P-500 und die Technologiebörse Nasdaq rückten jeweils 0,5 Prozent auf 2110 beziehungsweise 5090 Zähler vor.

Begrenzt wurden die Gewinne durch die festgefahrenen Verhandlungen im griechischen Schuldenstreit. Ein Kompromiss ist Bedingung für die Auszahlung weiterer 7,2 Milliarden Euro an Athen. Am 30. Juni läuft die Frist ab, danach droht dem Land der Bankrott.

Die Aktien des SAP -Rivalen Oracle sackten um 7,5 Prozent ab. Der starke Dollar und Schwächen im Kerngeschäft mit Software-Lizenzen setzten dem Unternehmen zu. Der Oracle-Gewinn brach im vergangenen Geschäftsquartal um 24 Prozent ein..

Nach unten ging es auch für die Aktien der Drogerie-Kette Rite Aide. Das Umsatzplus im vergangenen Geschäftsvierteljahr war deutlich unter den Expertenerwartungen geblieben. Die Titel verloren 4,3 Prozent.

Reuters