17.36 Uhr - Der Berliner Online-Broker Trade Republic ist wegen des Börsen-Hypes um Gamestop an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Kunden hätten die App am Donnerstag wegen einer "außerordentlichen Überlastung" der angebundenen Handelsplätze nicht in vollem Umfang nutzen können, teilte Trade Republic mit. Hintergrund sei das extrem hohe Handelsaufkommen in normalerweise illiquiden Aktien wie der der US-Videospielehändlers Gamestop und anderer Firmen wie AMC Entertainment, BlackBerry, Nokia oder Bed Bath & Beyond. Die massive Nachfrage nach solchen Titeln habe beim Handelsplatzpartner LS Exchange vereinzelt zu technischen Problemen geführt, erklärte eine Sprecherin von Trade Republic. Daraufhin sei man zum Handelsplatz Tradegate gewechselt, der nun ebenfalls aufgrund des außergewöhnlich hohen Handelsvolumens mit technischen Problemen kämpfe. Der Handel mit Derivaten sei nicht betroffen. Kleinanleger sind seit Mitte Januar massenweise bei Gamestop eingestiegen und haben so dafür gesorgt, dass sich dessen Börsenwert um das 17-fache erhöhte. Die Anleger versuchen, professionelle Investoren auszuspielen, die auf fallende Kurse gewettet hatten. Allein in dieser Woche hat das den Gamestop-Kurs von 75 auf zeitweise 380 Dollar nach oben getrieben

17.21 Uhr - Die spanische Großbank Santander übernimmt fast alle verbliebenen Mitarbeiter des insolventen Zahlungsdienstleisters in Aschheim bei München. Rund 500 Beschäftigte des europäischen Wirecard-Kerngeschäfts wechselten zur "Getnet"-Plattform von Santander, teilte Insolvenzverwalter Michael Jaffe mit. Viele hatten den Konzern nach der Pleite bereits verlassen. Der im November vereinbarte Verkauf des Europa-Geschäfts an Santander sei abgeschlossen, erklärte Jaffe. Zuvor hatte er bereits die Töchter in den USA, in Brasilien und Rumänien verkauft.

17.00 Uhr - Auch der Kurs des finnischen Telekom-Ausrüsters Nokia springt wild Hin und Her. Die wie GameStop seit einigen Tagen ins Visier von Spekulanten geratenen Papiere fallen um 14 Prozent, nachdem sie zuvor 8,5 Prozent zugelegt hatten. Ein Händler erklärte den Kursrückgang mit den vom Online-Broker Robinhood auferlegten Handelsbeschränkungen für einige der in Internetforen gehypten Aktien. Die in den USA gelisteten Nokia-Titel liegen knapp 30 Prozent im Minus.

16.10 Uhr - GameStop gehen an der Wall Street auf Berg und Talfahrt, nachdem die auf Kleinanleger spezialisierten Online-Handelsplattformen Robinhood und Interactive Brokers den Handel mit einigen zuletzt durch große Kurssprünge aufgefallene Titel einschränkten, darunter GameStop und Blackberry. GameStop-Papiere schwanken stark und hatten bereits mehrere Handelsunterbrechungen.

14.00 Uhr - Die Aktien von American Airlines schießen nach Vorlage der Quartalszahlen vorbörslich um 60 Prozent in die Höhe. Am Mittwoch waren sie bei 16,56 Dollar aus dem Handel gegangen.

13.40 Uhr - Die Aussicht auf eine Wiedereröffnung der Einkaufsläden in Polen treibt die Aktien des einheimischen Schuh-Einzelhändlers CCC. Die Titel legen an der Warschauer Börse um vier Prozent zu. Polens Gesundheitsminister will angesichts einer verbesserten Infektionslage zum 1. Februar die Shopping-Malls des Landes wieder aufmachen.

08.24 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar setzt Global Fashion Group zu. Die Aktien des Online-Modehändlers fallen im Frankfurter Frühhandel um fast zehn Prozent. Börsianern zufolge haben die Analysten von Morgan Stanley die Titel auf "Equal-Weight" von "Overweight" heruntergestuft.

08.18 Uhr - BMW kann mit einem überraschend hohen Mittelzufluss Investoren nicht überzeugen. Die Aktien fallen im Geschäft von Lang & Schwarz um knapp zwei Prozent. Der Autobauer habe dabei wohl von Einmal-Effekten profitiert, moniert ein Börsianer. Außerdem sei der Vorsteuer-Gewinn lediglich im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Im Vergleich mit den starken Zahlen von Volkswagen reiche das nicht für Kursgewinne.

07.34 Uhr - Der Höhenflug von Varta ist vorerst beendet. Die Aktien des Batterie-Herstellers fallen am Donnerstag um 3,2 Prozent. In den vorangegangenen Tagen hatten sie mehr als 25 Prozent zugelegt. Börsianer hatten hierfür die Auflösung von Wetten auf einen Kursverfall verantwortlich gemacht.

dpa-AFX/rtr