"Alles in allem hat Zalando die hohen Erwartungen erfüllt", sagte ein Händler. Es wundere aber nicht, dass Anleger nach dem guten Lauf der Papiere nun erst einmal Kasse machten. Die Zalando-Papiere waren von Anfang Dezember bis zum Vortag um gut 18 Prozent gestiegen und damit wieder in Sichtweite ihres Rekordhochs aus dem Oktober gerückt. "Zwischen 40 und 41 Euro stoßen sie im Chart auf starken Widerstand", ergänzte der Börsianer. Seit Jahresanfang liegen sie aber noch mit mehr als 5 Prozent im Plus.
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Analysten bemängelten den zuletzt etwas enttäuschenden Umsatztrend, zeigten sich andererseits aber positiv überrascht von der Margenentwicklung. Auch wenn Zalando weiterhin stark wachse, hätten die Erlöse im Schlussquartal 2016 doch leicht unter seiner Erwartung gelegen, schrieb etwa Analyst Volker Bosse von der Baader Bank in einer aktuellen Studie. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) sei dafür besser gewesen als von ihm prognostiziert. Die Kapitalmarktstory von Zalando hält er für vollkommen intakt. Die Baader Bank hat die Einstufung für Zalando nach vorläufigen Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 44 Euro belassen.
Die DZ Bank sieht auch in den starken Vergleichswerten aus dem Vorjahreszeitraum und dem etwas mauen Branchenumfeld mögliche Gründe für die nun etwas enttäuschenden Umsätze. Die Kombination aus Mode-Expertise, hoher operativer Effizienz und innovativer Technologie garantiere Zalando aber einen Wettbewerbsvorsprung in einer stark umkämpften Branche. Zalando sei ein Trendsetter im europäischen Online-Modehandel und damit ein Basis-Investment im Sektor.
Trotz der Konkurrenz durch Amazon könne Zalando schnell wachsen und zugleich die Margen steigern, lobte Commerzbank-Experte Andreas Riemann.
dpa-AFX