Dem Datenanbieter Equilar zufolge erhielten die 300 Vorstandsvorsitzenden der im US-Index S&P 500 gelisteten Unternehmen, die den gesamten Zeitraum über im Amt waren, Vergütungen von insgesamt 22 Milliarden Dollar. Die Firmen hatten das Volumen in ihren Bilanzen - basierend auf den Prognosen für die Entwicklung der Aktienkurse - dagegen auf lediglich 16 Milliarden Euro veranschlagt.

Nicht berücksichtigt seien dagegen Pensionszusagen oder Nebenleistungen wie Dienstwagen. Die Vorstandsvorsitzenden der Dax -Konzerne erhielten zwischen 2009 und 2013 umgerechnet im Schnitt rund 25 Millionen Dollar.

Der Höhenflug der Börsenkurse in den vergangenen Jahren lässt die Kassen der US-Topmanager klingeln. Dank des gestiegenen Werts ihrer Aktien und Optionen haben sie zwischen 2009 und 2013 zusammengerechnet mindestens sechs Milliarden Dollar mehr verdient als ursprünglich angenommen. Dies ergibt eine Auswertung von Thomson Reuters.

Dem Datenanbieter Equilar zufolge erhielten die 300 Vorstandsvorsitzenden der im US-Index S&P 500 gelisteten Unternehmen, die den gesamten Zeitraum über im Amt waren, Vergütungen von insgesamt 22 Milliarden Dollar. Die Firmen hatten das Volumen in ihren Bilanzen - basierend auf den Prognosen für die Entwicklung der Aktienkurse - dagegen auf lediglich 16 Milliarden Euro veranschlagt.

Inzwischen sind die Zusatzeinnahmen der US-Manager aus Aktieneinnahmen sogar noch gestiegen. Zwischen 2009 und 2013 hat sich der Kurs des S&P 500 verdoppelt. Zum aktuellen Stand beläuft sich das Plus sogar auf mehr als 130 Prozent.

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Top-Verdiener mit seinen Aktienoptionen war nach einer Auswertung der Equilar-Daten durch Reuters der Chef des US-Pharmakonzerns Gilead. John Martin nahm im Berichtszeitraum gut 400 Millionen Dollar ein. Dank des Verkaufserfolgs des Hepatitis-Mittels Sovaldi verdreifachte sich der Gilead-Aktienkurs zwischen 2009 und 2013. Inzwischen liegt er sogar fast vier Mal so hoch wie Anfang 2009. Das Unternehmen hatte den Wert der Optionen ursprünglich mit 75 Millionen Dollar veranschlagt.

Larry Ellison, Chef des SAP-Rivalen Oracle, verdiente dagegen mit seinen Aktienoptionen 100 Millionen Dollar weniger als prognostiziert. Zwar legte der Aktienkurs ähnlich stark zu wie der S&P 500, das operative Ergebnis wuchs in den vergangenen Jahren dagegen kaum. Ellisons Kollege Jeff Immelt von General Electric (GE) nahm aus Aktienoptionen statt der gedachten 69,2 nur 52 Millionen Dollar ein. Der Aktienkurs des Siemens -Konkurrenten hinkt dem Gesamtmarkt deutlich hinterher. rtr