Während das TOP-Unternehmen im Dreijahresrückblick International ein Plus von 139,7 Prozent einfahren durfte, hängt der FLOP aus dem gleichen Zeitraum mit einem Minus von 28,6 Prozent im Keller
Das Unternehmen CONSTELLATION SOFTWARE ist Anbieter von Software und Dienstleistungen. Die Kanadier setzen auf die Strategie „Buy-and-build“, kaufen regelmäßig ergänzende, kleine Firmen zu und entwickeln diese weiter. Vorzugsweise sollen es „außergewöhnliche“ Unternehmen mit starkem Management, überdurchschnittlichem Wachstum und beständiger Profitabilität sein. Bei „guten“ Unternehmen wird ein Umsatz von mindestens fünf Millionen Dollar und ein großer Kundenstamm erwartet. Inzwischen bündeln die Kanadier Hunderte von Firmen in sechs operative Einheiten mit Fokus auf bestimmte Branchen. Constellation Software nutzt den freien Cashflow für Übernahmen, die dann wiederum Cashflow generieren. Dadurch ist die Verschuldung überschaubar, während der Gewinn stetig wächst. Gründer Mark Leonard steht seit 1995 an der Spitze des Unternehmens. Am 7. März soll es das Zahlenwerk zum Schlussquartal 2024 geben.
Im Wartestand befindet sich hingegen BIOGEN
Alzheimer-Patienten müssen in der EU weiter auf die Zulassung einer ersten Therapie warten. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will vor dem grünen Licht für den Antikörper Lecanemab von Biogen und der japanischen Eisai noch weitere Einschätzungen liefern, teilte die zuständige EU-Kommission mit. Eigentlich war die Zulassung schon im November empfohlen worden. Der Antikörper soll zur Behandlung leichter Demenz in einem frühen Stadium von Alzheimer bei bestimmten Patienten eingesetzt werden. In Deutschland sind etwa eine Million Menschen von der Krankheit betroffen. In den USA ist das Präparat seit Anfang 2023 auf dem Markt. Das Unternehmen verzeichnete durch diesen Wartestand ein Minus von 28,6 Prozent, obwohl durch die hoffnungsvollen Forschungsergebnisse der Kurs in 2022 sprunghaft angestiegen war. Auch Biogens Geschäft mit Präparaten gegen MS ist rückläufig. Diverse Analysten reduzierten ihre Gewinnerwartung für die kommende Periode ebenso wie ihre Kursziele. TD Cowen verwies dabei auf die Produkteinführungen, die langsamer als erwartet verliefen.
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