Der DAX strebt auf die nächste Zehntausendermarke zu. Welche Titel jetzt die besten Chancen haben, von welchen Anleger besser die Finger lassen

Das Jahr 1854: Eine schwere Zeit für die Menschen im Londoner Stadtteil Soho. Die Cholera geht um. Schlechte Luft gilt unter Gelehrten als Erklärung für die Krankheit. Der Arzt John Snow hat eine Idee: Auf einem Stadtplan markiert er, wo die Opfer gewohnt haben. Ein schwarzer Strich für jeden Todesfall.

Dadurch entdeckt er ein Muster: Auffallend viele wohnen in der direkten Umgebung einer Wasserpumpe in der Broad Street. Tatsächlich: Nachdem die Pumpe geschlossen wird, endet die unheimliche Todesserie. Snow gilt heute als einer der Wegbereiter der Epidemiologie. Seine Erkenntnisse reichen sogar bis in die modernen Finanzmärkte.
Wie einst John Snow nutzen Charttechniker heute Datenpunkte, um schwer erkennbare Zusammenhänge sichtbar zu machen. Sie verbinden die Handelspreise eines Wertpapiers zu Kurven, die die Veränderung des Kurses über Stunden, Tage, Wochen und Jahre veranschaulichen.

Sie interessieren sich vor allem für zwei Kategorien: Trends und Trendbrüche. Befindet sich die Kurskurve in einer stabilen Aufwärtsbewegung, stehen die Chancen gut, dass der Kurs weiter steigt. Widerstände bremsen die Aufwärtsbewegung, Unterstützungen können eine Abwärtsbewegung stoppen.
Nach Überzeugung der Charttechnik sind alle wichtigen Information zu einer Aktie in der Kurskurve gebündelt. Auch jene, die nur tiefen Insidern bekannt sind. (...)

Das Momentum: Ein anderes psychologisches Phänomen der Aktienmärkte mit Nähe zur Charttechnik. Die Strategie basiert auf der Annahme, dass insbesondere bei kleineren Unternehmen neue Informationen nur mit Verzögerung von der Masse der Marktteilnehmer erfasst werden. Hat sich beispielsweise die Überzeugung verfestigt, dass ein Unternehmen in einer gravierenden Krise steckt, werden positive Signale unterschätzt. Die Erkenntnis, dass eine fundamentale Trendwende näher rückt, wird darum nicht auf einen Schlag, sondern in kleinen Schritten über einen längeren Zeitraum im Kurs verarbeitet. In der Charttechnik wird das als Aufwärtstrend sichtbar.

BÖRSE ONLINE ist der Ansicht, dass die Charttechnik ein wichtiges Hilfsmittel ist, um Trends zu erkennen oder um Stoppkurse zu platzieren. Börsianer sollten zusätzlich die fundamentale Situation eines Unternehmens berücksichtigen. Die aktuelle Titelgeschichte - jetzt in der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE - zeigt, warum der DAX das Potenzial hat, bis auf 30.000 Punkte zu steigen.
Außerdem hat die Redaktion sechs Aktien aus dem Index der deutschen Schwergewichte herausgesucht, bei denen die Charttechnik und auch die fundamentalen Daten für einen weiteren Kursanstieg sprechen.

Zur neuen Ausgabe

Weitere Themen im Heft:

Der Preis der Freiheit
Europa muss gigantische Summen in seine Verteidigung investieren. Die Aktienkurse der Waffenhersteller sind massiv gestiegen. Das löst unterschiedliche Gefühle aus: Sind die Aktien inzwischen überteuert? Darf man überhaupt mit Waffen Geld verdienen? BÖRSE ONLINE analysiert (S.34) 

Pro und Contra: Nestlé

Das neue Management soll den Umbau forcieren und die Wende bringen. Es scheiden sich die Geister (S.42) 

Wem die Stunde schlägt

Die Aktie dieses Uhrenkonzerns ist im Keller. Das kommt dem Firmenpatron vielleicht gerade recht. Er hat die Rechnung allerdings ohne Investor Steven Wood gemacht (S.48) 

Staatsziel Kursgewinne
Dieses vom Politchaos erschütterte Land hat einen neuen Präsidenten. Und der macht etwas, was sich nicht einmal Trump traut: Er gibt ein – gewaltiges – Kursziel für die Börse aus (S.52) 

Chip-Aktie kurz vor dem Ausbruch
Dieser Chip-Entwickler ist gut im Geschäft. KI und autonomes Fahren bieten großes Potenzial. Mit einem Turbo Open End Bull können Anleger das Potenzial hebeln (S.54)

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Foto: Börsenmedien AG