Je höher die Kurse steigen, desto mehr wächst das Unbehagen unter Anlegern. Immer mehr fürchten, dass der große Knall kommt

Eine derartige Gefühlslage ist nicht verwunderlich: Die rasant gestiegenen Kurse an den Weltbörsen geben schließlich ein komplett anderes Bild wieder, als es die tatsächliche wirtschaftliche Lage tut. Der DAX markiert ein Rekordhoch nach dem anderen, nur noch zweieinhalb Prozent fehlen ihm zu 18.000 Punkten. Dabei hat der deutsche Leitindex schon im vergangenen Jahr rund 20 Prozent zugelegt. Da war die deutsche Wirtschaft in der Rezession, und für dieses Jahr sind gerade mal 0,2 Prozent Wachstum angekündigt.

Auch in den USA marschiert der S&P 500 scheinbar ungehindert nach oben und hat die historische Marke von 5.000 Punkten längst hinter sich gelassen. Aktien hui, Realität pfui – das kann nicht ewig so weitergehen. So oder ähnlich mögen viele Anleger jetzt denken. Oder auch: Der nächste Crash kommt bestimmt, besser mal Gewinne mitnehmen und an der Seitenlinie auf das warten, was kommt.

Doch ist das auch die richtige Reaktion? Folgt auf ein Allzeithoch notgedrungen der Crash, der die ganze heiße Luft wieder entlädt? Die britische Investmentgesellschaft Schroders hat in einer Langzeitanalyse den US-Aktienmarkt dahingehend untersucht, wie er nach Allzeithochs weitergelaufen ist. Die ausgewerteten Daten gehen zurück bis ins Jahr 1926.

Die Ergebnisse der Studie finden Sie in der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag. Für Skeptiker und Zauderer dürften die Ergebnisse jedenfalls ganz und gar überraschend sein.

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Weitere Themen im Heft:

Apple stellt das Auto ab
Nach zehn Jahren und Milliardeninvestitionen gibt der Konzern die Entwicklung eines selbstfahrenden E-Autos auf. Das war wohl selbst für Apple zu schwierig (S.8)

Telekom baut das erste Handy mit KI
Das Gerät macht Apps überflüssig. Auf dem World Mobile Congress wurde der erste Prototyp vorgestellt (S.10)

Hauskrach bei Siemens
Die Wahl der Wirtschaftsweisen Grimm in den Aufsichtsrat wird von Ex-Mutter Siemens torpediert (S.12)

Das Zünglein an der Goldwaage
Analysten sehen den Goldpreis im laufenden Jahr zwar steigen – korrigieren ihr Kursziel aber nach unten aufgrund der langsameren Zinssenkungen der US-Notenbank. Doch ist das nicht einen Tick zu negativ gedacht? (S.39)

Völlig abgehoben
Galaktische Gewinne in den unendlichen Weiten des Universums erhoffen sich Anleger von der wachsenden Raumfahrtindustrie. Die Papiere des Sektors sind eine aufregende Mission (S.42)

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€uro am Sonntag 09/2024
Foto: Börsenmedien AG