Während in den USA die Börsen stottern, laufen sie in Europa rund. Das führt zum Teil zu erheblichen Verschiebungen der Kapitalströme. Fünf Geheimtipps für Anleger.
Die Unberechenbarkeit, die seit dem erneuten Einzug Donald Trumps vom Weißen Haus ausgeht, hinterlässt deutliche Spuren an den Börsen. Zuletzt sorgte der US-Präsident mit der Empfehlung eines 50-Prozent-Zolls auf Einfuhren aus der EU für Verunsicherung und mit der Rücknahme der Pläne nur zwei Tage später für Erleichterung.
Bemerkenswert dabei ist, dass es vor allem die US-Aktien sind, die unter dem Hin und Her Trumps leiden. Während beispielsweise der amerikanische Leitindex Dow Jones seit Anfang des Jahres quasi auf der Stelle tritt – minus 0,5 Prozent zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieser Ausgabe –, liegt der Euro Stoxx 50 mit mehr als zehn Prozent vorn.
Getrieben wird diese Entwicklung auch von einer erheblichen Umschichtung von Kapital aus US-Aktien und -Fonds in europäische Titel. So flossen beispielsweise im ersten Quartal dieses Jahres rund 26,7 Milliarden Euro in Aktien-ETFs mit Fokus auf Europa. Ihre US-Pendants zogen lediglich knapp neun Milliarden an. Wie massiv die Verschiebung ist, zeigt der Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum. Damals zogen die Europa-Aktien-ETFs lediglich 2,5 Milliarden Euro an, die Mittelzuflüsse bei den US-Vehikeln waren mit 12,7 Milliarden mehr als fünfmal so hoch.
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