Die Aktie ist nach der Gewinnwarnung noch einmal massiv abgestürzt. Nun notiert sie unter dem Wert von vor zehn Jahren. Umsatz und Gewinn sind aber doppelt so hoch.

Da steckt auch eine gehörige Portion Frust dahinter. Das Unternehmen hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr um 20 Prozent eingedampft. Dass die Aktie des Softwarespezialisten seit Jahresbeginn aber sogar um 60 Prozent einbrach, liegt vielmehr vor allem daran, dass das Management in den Quartalen zuvor regelmäßig zu viel versprach und Prognosen immer wieder zurücknehmen musste. Offensichtlich haben viele Investoren beim jüngsten Ausverkauf nun die Geduld verloren und den Wert ohne Rücksicht auf Verluste aus den Depots verbannt. Und natürlich kann es Quartale dauern, bis hier wieder Vertrauen entsteht.

Drei Gründe sprechen allerdings dafür, sich zumindest eine erste Anfangsposition ins Depot zu legen: Der Markt wächst, die nachhaltigen Erträge sind sehr hoch und legen zu und die Bewertung ist im historischen Vergleich viel zu niedrig.

Da ist zum Ersten der Markt. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist ein wichtiger Baustein, um die demografischen Herausforderungen zu stemmen. Dafür werden entsprechende Soft- und Hardwarelösungen benötigt. Die Firma ist in vielen Ländern Marktführer in den Arztpraxen. In Deutschland bietet die IT-Firma sowohl Patientensysteme an als auch die Telematikinfrastruktur, die Praxen etwa für ein digitales Rezept benötigen.

Auch die Zahlen sind gar nicht so schlecht, wie es im Kurs zum Ausdruck kommt. Man hat im Moment vor allem Probleme bei Einmalgeschäften, etwa bei Telematikinstallationen. Die wichtigen laufenden Erträge, also Lizenzzahlungen, die Praxen und Krankenhäuser etwa monatlich leisten, haben im ersten Halbjahr sogar um sechs Prozent zugelegt, machen rund 75 Prozent der Gesamterlöse aus. Weil der Aufwand dabei gering ist, erzielt das Unternehmen hier stattliche Deckungsbeiträge.

Um welche Aktie es sich handelt und welches Kursziel die Redaktion von BÖRSE ONLINE für den Turnaround-Kandidaten festlegt, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.

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Ziele hochgeschraubt
Das Management dieses Unternehmens hebt die Prognose für 2024 erneut an. Vor allem die Stammaktie ist im Sektorvergleich günstig bewertet (S.26)

Mehr Rendite, weniger Schwankung
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