Kupfer wird in großen Mengen in Elektroautos und erneuerbaren Energiequellen verbaut. Ein Boom, von dem auch Aktionäre profitieren können

In einem durchschnittlichen Mittelklassewagen mit Benzinmotor stecken rund 25 Kilogramm Kupfer. In einem vergleichbaren Elektroauto ist im Durchschnitt fast die dreifache Menge verbaut. Vor allem die Akkus benötigen für die Anoden große Mengen. Dazu kommen noch ein Motor und ein Umrichter, die ebenfalls nicht ohne Kupfer auskommen. Der Umstieg in die Elektromobilität ist somit mit einer großen und vor allem steigenden Nachfrage nach Kupfer verbunden.

Im vergangenen Jahr gab es weltweit bereits fast 26 Millionen Autos mit Elektromotor. Gegenüber 2021 bedeutete dies einen Anstieg um rund neun Millionen Fahrzeuge oder mehr als 50 Prozent. Von den 26 Millionen E-Autos im vergangenen Jahr entfielen knapp acht Millionen auf Plug-in-Hybride, die sowohl mit einem Elektro- als auch mit einem Benzinmotor ausgestattet sind. Aufgrund der zwei Motoren steckt in ihnen sogar noch etwas mehr Kupfer als in reinen Elektroautos.

Experten erwarten, dass in China, dem mittlerweile größten Automarkt der Welt, schon bald in den großen Metropolen mehr Elektroautos fahren als Benziner. Inzwischen gewinnt die Elektrifizierung des Autoverkehrs auch in den USA an Schwung. Ein wesentlicher Treiber ist der Inflation Reduction Act, der nichts anderes als ein großes Subventionsprogramm für die Ansiedlung grüner Industrie ist.

Vor allem die Zahl der rein batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeuge steigt in den kommenden Jahren voraussichtlich stark an. Aber auch bei den Plug-ins sind Zuwächse zu erwarten.

Insgesamt sollen im Jahr 2025 auf den Straßen rund um den Globus bereits alles in allem 76 Millionen Autos mit Elektromotor rollen. Das wären zusammen fast dreimal so viele wie im vergangenen Jahr. Dazu kommt noch, dass die Autos, unabhängig vom Antrieb, immer komfortabler werden, wodurch zunehmend kleine Elektromotoren zum Einsatz kommen. Auch sie bestehen zum Teil aus Kupfer.

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