Der Markt für Drohnen wächst rapide. So wird auch die Abwehr der unbemannten Luftfahrtgeräte immer wichtiger. Der australische Hersteller verzeichnet eine Rekordnachfrage

Dass Drohnen nicht nur ein nettes Freizeit-Gadget sind, mit dem man schöne Videoaufnahmen im Urlaub machen kann, zeigt aktuell der Ukraine-Krieg. Sowohl für den direkten Kampf, bei dem herkömmliche Drohnen mit Granaten oder anderen Sprengkörpern bestückt werden, als auch für die Aufklärung feindlicher Positionen werden die unbemannten Fluggeräte verwendet. 

Dabei ist ihr Einsatz besonders kostengünstig, eine standardmäßige Drohne kostet nur etwa 1.000 Dollar, die Ziele, die damit ausgeschaltet werden können, kosten ein Vielfaches. Dementsprechend viele Drohnen werden eingesetzt. Genauso wichtig wie deren Einsatz ist damit auch deren Abwehr geworden. Und hier kommt eine australische Firma ins Spiel. Diese hat sich darauf spezialisiert, Waffen zu entwickeln, die der Abwehr von Drohnen dienen. Dabei setzt das Unternehmen auf eine Störung des Funksignals durch die Nutzung eines starken Signals im gleichen Frequenzbereich. Dadurch werden die Navigation, die Steuerung und die Videoübertragung unterbunden.

Viele der unbemannten Fluggeräte sind so programmiert, dass die Drohne bei einer Störung der Steuereinheit automatisch landet. Höherwertige Drohnen können jedoch auch so programmiert werden, dass sie in diesem Fall zurück zu ihrem Startpunkt fliegen. Kunden sind in erster Linie Sicherheitsbehörden und das Militär.

Das Geschäft boomt

Laut den kürzlich veröffentlichten Jahreszahlen für das Geschäftsjahr 2023 setzten die Australier 55 Millionen US-Dollar um und schrieben mit einem Nettoergebnis von neun Millionen Dollar den ersten Jahresgewinn der Firmengeschichte. Das 2014 gegründete Unternehmen verdreifachte seinen Umsatz von 2022 auf 2023, seit 2020 kann sie sogar beinahe eine Verzehnfachung des Umsatzes verzeichnen.

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