Zölle, China-Flaute – es sind knallharte Zeiten für Auto-Aktien. Doch Sparer und Anleger können gerade jetzt 18 Monate lang üppige Zinsen mit der BMW-Aktie verdienen. Wie das funktioniert und wie das Angebot im Vergleich zum Tagesgeld abschneidet.
Denn mit der Aktienanleihe auf BMW mit der WKN HT8ZFB von der HSBC, können Anleger jetzt für 18 Monate hohe Zinsen in Höhe von 9,00 Prozent pro Jahr einfahren. Und das garantiert. Damit können Sparer Tagesgeld lässig schlagen – und Anleger die Dividende. Doch lohnt sich das wirklich?
9,00% Zinsen p.a. mit der BMW-Aktie verdienen
Bei einer Aktienanleihe kaufen Anleger nicht direkt eine Aktie, sondern partizipieren nur an ihrer Wertentwicklung. In diesem Falle bedeutet es: Anleger, die in die Aktienanleihe auf BMW investieren, partizipieren am Aktienkurs. Zwar gibt es keine Dividende, doch dafür erhalten Sparer und Anleger garantierte Zinsen von 9,00 Prozent Zinsen pro Jahr und das für 18 Monate – insgesamt sind es derzeit sogar 17 Prozent Rendite. Die Zinsen könnten nur entfallen, wenn der Emittent pleite geht.
Allerdings müssen Anleger dies beachten: Damit sie neben den Zinsen auch das gesamte investierte Kapital zurückerhalten, muss die BMW-Aktie am Bewertungstag, dem 08.04.2027, auf oder über dem Basispreis von 81,27 Euro notieren. Liegt die Aktie am Bewertungstag unter dem Basispreis, so gilt folgendes, wie die HSBC selbst schreibt: "Liegt der maßgebliche Kurs des Basiswerts am Bewertungstag unter dem Basispreis, wird der Basiswert am Rückzahlungstermin in der durch das Bezugsverhältnis ausgedrückten ganzzahligen Anzahl geliefert. Soweit das Bezugsverhältnis Bruchteile enthält, führen diese zusätzlich zu einer Ausgleichszahlung." In diesem Fall erhalten Anleger also die angelaufenen Stückzinsen und BMW-Aktien ins Depot, hier konkret zwölf Stück, plus eine Ausgleichszahlung von 0,3047 mal Kurs am Bewertungstag.
Hier geht es direkt zur neuen Aktienanleihe von HSBC
Doch lohnt sich ein solches Produkt und wie schneidet es im Vergleich zum Tagesgeld ab?
Warum es sogar bis 17 Prozent Rendite geben könnte
Wichtig: BMW hat nichts mit der Aktienanleihe zu tun und die Zinsen werden auch nicht vom Auto-Konzern gezahlt. Der Emittent HSBC hat ein Produkt entwickelt, welches sich auf den Basiswert der BMW-Aktie bezieht.
Nun stellt sich die Frage, ob sich das Produkt lohnt? Dazu muss man sagen: Wer von eher unruhigen Zeiten und einem Seitwärtstrend bei BMW ausgeht, für den dürfte sich diese Aktienanleihe lohnen. Die aktuelle Lage passt dazu: BMW hat soeben die Jahresprognose leicht nach unten revidiert, weil der Absatz in China zuletzt gesunken ist. In Europa läuft es, in den USA schlagen sich die Bayern trotz der Einfuhrzölle gut, weil sie mit eigener Produktion vor Ort sind. Mit dem Produkt erhalten Anleger sichere Zinsen in Höhe von 9,00 Prozent p.a. für 18 Monate.
Und: Weil der Kurs der Anleihe derzeit unter Nennwert notiert, bringt das Papier maximal rund 17 Prozent bis Laufzeitende. Der Puffer bis zur Verlustschwelle wegen des Zinses liegt ebenfalls bei rund 17 Prozent. Natürlich ist das Risiko bei einer Aktienanleihe deutlich höher als beim Tagesgeld. Denn beim Tagesgeld kann man kein Geld verlieren - hier ist das durchaus möglich. Allerdings offeriert die Aktienanleihe deutlich höhere Zinsen als das Tagesgeld und bietet zudem Kurschancen nach oben. Das wäre mit Tagesgeld niemals machbar.
Wer sich dennoch attraktive Tagesgeld-Zinsen oder auch Festgeld-Zinsen sichern möchte, der schaut nun im BÖRSE ONLINE Tagesgeld-Vergleich und im BÖRSE ONLINE Festgeld-Vergleich vorbei.
Was Anleger noch wissen müssen
Bei den dargestellten Wertpapieren handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen. Der Anleger trägt grundsätzlich bei Kursverlusten des Basiswertes sowie bei Insolvenz der Emittentin ein erhebliches Kapitalverlustrisiko bis hin zum Totalverlust. Eine ausführliche Darstellung möglicher Risiken sowie Einzelheiten zu den Produktkonditionen sind den Angebotsunterlagen (den endgültigen Bedingungen, dem relevanten Basisprospekt einschließlich etwaiger Nachträge dazu sowie dem Registrierungsdokument (“Prospekt”)) zu entnehmen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können.