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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Der Schock über den schwachen Ausblick von Bayer
Erst die noch nicht bewältigten Glyphosat-Rechtskonflikte, dann die schwachen Geschäftsaussichten - bei den Anlegern ist die Aktie zunächst unten durch. Angesichts der aktuellen Lage sei es "eigentlich ein Unding", dass erst jüngst der Vertrag mit dem Vorstandschef Werner Baumann langfristig verlängert worden sei, sagte ein Börsianer. Seit Baumann im Mai 2016 die Konzernführung übernommen hat, hat sich der Kurs der Bayer-Aktie in etwa halbiert.
Von Analystenseite blieb es am Freitag zwar recht ruhig, sie hatten allerdings bereits am Vortag prompt und klar Stellung bezogen. Ob HSBC, Citigroup, Commerzbank oder Bryan Garnier - auf die Aktie hagelten Abstufungen regelrecht ein. Obendrein setzten die Experten von Kepler Cheuvreux ihre Bewertung gleich ganz aus. Die Markterwartungen hatten sich als viel zu optimistisch erwiesen.
Bei aller Enttäuschung erinnerte Analyst Alistair Campbell vom Broker Liberum nun allerdings daran, dass "nicht alles schlecht sei", und verwies auf das Consumer-Health-Geschäft mit nicht-verschreibungspflichtigen Medikamenten. Der Anteil am operativen Konzernergebnis sei zwar vergleichsweise gering, das Wachstum hier aber ordentlich. Und ja, die Aktien seien attraktiv für Anleger, aber es werde lange Zeit brauchen, verlorenes Vertrauen wiederzuerlangen, so Campbell./ag/ajx/jha/
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Quelle: dpa-Afx