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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer zunächst positiven Kursreaktion auf den Quartalsbericht sind die Aktien von Bayer
Für 2024 steht allerdings ein Kursminus von mehr als einem Fünftel auf dem Zettel. Damit ist der Pharma- und Agrarchemiekonzern einer der schwächsten Dax-Werte. Längerfristig sieht es noch trüber aus: Vor einem Jahr hatten die Aktien noch fast doppelt so viel gekostet.
Experte Charlie Bentley vom Analysehaus Jefferies hob hervor, dass das bereinigte operative Ergebnis die Markterwartung und insbesondere seine Schätzung übertroffen habe. Dabei habe das Pharmageschäft positiv überrascht, während das Agrarchemiegeschäft und der Bereich Consumer Health enttäuscht hätten.
Für Analyst Falko Friedrichs von der Deutschen Bank sind die Resultate auf den ersten Blick ebenfalls besser als gedacht, auf den zweiten Blick sieht er aber auch Schatten und nicht nur Licht. So sei das Umsatzwachstum aus eigener Kraft mager gewesen und die operative Gewinnmarge sei gesunken. Vor allem das Agrargeschäft bleibe träge.
Die Bestätigung der Jahresziele sei zudem zwar positiv, so Friedrichs, aber die Wechselkursentwicklung sei für Bayer in die falsche Richtung gelaufen. Leichte Senkungen der Konsensschätzungen für 2024 seien daher nach wie vor möglich./mis/ajx/jha/
Quelle: dpa-Afx